E-Mail 'Gegensätze werden deutlich: IHK-Mittlerer Niederrhein vs. Pro Pflege–Selbsthilfenetzwerk'

Von Red. Giesenkirchen [ - Uhr]

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2 Kommentare zu “Gegensätze werden deutlich: IHK-Mittlerer Niederrhein vs. Pro Pflege–Selbsthilfenetzwerk”
  1. @ Kritiker

    Ihren Ausführungen kann man nur uneingeschränkt zustimmen.

    Die Ausführungen und Bedenken von Herrn Schell kann man nur unterschreiben!

    Dass die Personaldecke im Krankenhaus- und Pflegebereich an allen Ecken und Enden zu kurz ist, liegt nicht nur am fehlenden Personal, sondern den Bedingungen, die das Personal „vorfindet“ bzw. womit es konfrontiert wird. Denn auch hier findet sich das „Kostenbewusstsein“ wieder. Was grundsätzlich nicht verkehrt wäre, wenn nicht wieder einmal an der falschen Stelle gespart würde.

    Auch hier trifft leider zu: Wasserkopf Verwaltung und entsprechende Hierarchien. Zu viele Häuptlinge und zu wenige Indianer. Von denen, die „am Patienten arbeiten“ gibt es definitiv zu wenige.

    Was Herr Dr. Porschen ausführt ist uns allen nicht neu. Eine immer älter werdende Gesellschaft und Änderungen im Gesundheitssystem bringen dies alles unweigerlich mit sich. Das ist inzwischen hinlänglich bekannt.

    Wenn ich schon die Bezeichnung „Gesundheitswirtschaft“ lese, schüttelt es mich, ja, graut mir! Wer einmal etwas näheren Einblick in diese „Gesundheitswirtschaft“ nehmen durfte/mußte, hat berechtigte Bedenken und wird sowohl Herrn Schell als auch Kritiker nur zustimmen können.

    Der „verstärkte Fachkräftemangel“ sollte auch einmal aus einer anderen Warte betrachtet werden.

    Wer weiß und teils auch mitbekommt, wie es im Bereich Pflege und Krankenhaus zugeht, der überlegt sehr gut, ob er einen Beruf in diesem Bereich erlernen soll (bzw.ob er seinen ausbildungswilligen Sprösslingen dazu raten kann). Auch wenn jemand evtl. das Talent und Interesse, gar Passion dafür haben sollte.

    Die Arbeitsbedingungen sind hier meist suboptimal, um es höflich zu umschreiben.

    Wenn ich dann mit diesem Hintergrund lese, dass man „insbesondere die Effizienz des Gesundheitswesens im Blick habe“, schrillen bei mir sämtliche Alarmglocken.

    „In Zeiten mit einem verstärkten Fachkräftemangel sind Unternehmen auf gesunde, leistungsfähige Mitarbeiter angewiesen“. Wie wahr!

    Fragt sich nur, wie lange diese Fachkräfte, bei den aktuellen Arbeitsbedingungen, gesund und leistungsfähig bleiben und nicht schnell selbst zu einem Opfer der „Gesundheitswirtschaft“ werden.

    Bitte schön, es steht allen in diesem Arbeitskreis versammelten Unternehmern frei, genau an dieser Stelle endlich einmal anzusetzen und mit wirklich guten Beispielen voranzugehen, statt nur auf den eigenen Profit aus zu sein. Den sollen sie auch haben – aber nicht immer die vergessen, die maßgeblich zu demselben beitragen.

    Die Kalkulationen dieses Wirtschaftszweiges würden mich einmal interessieren. Hat man doch häufig den Eindruck, dass sich hier die Waagschale kräftig zu Gunsten der „Gesundheitswirtschaft“ neigt.

    Nein, diese Lobbyveranstaltung kann es nicht sein.

    Übel vor allem, wenn sich ausgerechnet Unternehmen der „Gesundheitswirtschaft“ und Forschung & Lehre „verzahnen“. Da kann man nur hoffen, dass man sich nicht zu sehr ineinander „verbeisst“.

  2. Die hier beteiligten Protagonisten des IHK Arbeitskreises sind ausnahmslos wirtschaftlich ausgerichtet.

    Eine 100%-Lobby der Wirtschaft also. Und dieser Wirtschaft geht es ums Geldverdienen.

    Das ist erst einmal nichts Verwerfliches sondern „normal“ und folgerichtig.

    Eine Lobbyarbeit wie hier vereinbart wurde erhält jedoch schon alleine dadurch eine gewisse Note, dass sowohl die IHK als Dachorganisation eine CDU-Übergewichtung hat, als dieses Gewicht noch verstärkt wird durch einen „Initiator“ Welsink aus der CDU Neuss.

    Alle diese Faktoren sehe ich nicht als geeignet an, sich mit dem Thema „Personal in der Pflege“ oder „Personal im Krankenhaus“ in einer Weise zu beschäftigen, den sichtbar vorhandenen Notstand dort zu beheben.

    Dieses Gesundheitsnetzwerk Gesundheitswirtschaft zeigt schon in der Namensnennung den Willen, „für“ die Wirtschaft zu arbeiten.

    Und Wirtschaft wird leider so definiert, dass „nur“ Geld verdient wird und nicht, dass es den Heimbewohnern oder Patienten durch erhöhten Einsatz von gut geschultem Personal besser geht, oder das Hygiene-Problemen durch mehr Hygiene-Fachkräfte in Krankenhäusern besser begegnet werden kann.

    Auch diese Einstellung der „Macher“ in Wirtschaft und Politik wird der Wähler verstärkt zu berücksichtigen haben. Bei allen Wahlen.

    Die angestrebte Instrumentalisierung der Fachhochschule erscheint doch sehr bedenklich. Eine Topausbildung kann sie auch ohne diese Verzahnung leisten, oder?

    Aus Gründen der Gleichbehandlung bitte ich die Redaktion um Einblendung der Internetadresse: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

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