Dr. Günter Krings (CDU) zieht erneut direkt in den Bundestag ein – Nur 2,3% weniger Nicht-Wähler – Gülistan Yüksel (SPD) über die Landesliste im Bundestag

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

Heute Abend stand um 22:15 Uhr das Bundestagswahlergebnis 2013 für den Wahlkreis 109 Mönchengladbach fest. Wie kaum anders zu erwarten war, gewann Dr. Günter Krings (CDU) mit 50,83% den Wahlkreis direkt. Das sind ca. 5,3% mehr als 2009.

Gülistan Yüksel (SPD) errang 29,19% der Erststimmen und damit 1,54% mehr als 2009 Hermann-Josef Krichel-Mäurer und ist auf Grund ihres sehr guten Listenplatzes zweite Vertreterin von Mönchengladbach in Berlin.

Grünen-Kandidat Dr. Gerd Brenner und Bernhard Clasen (DIE LINKE) hatten gegenüber 2009 Verluste hinzunehmen: Brenner (–2,2%), Clasen (-1,31%).

Der Liberale Hans-Joachim Stockschläger hatte gegenüber 2009 die größen Verluste (-7,18%) verzeichnen. Dass es nicht an seiner Person und seinem Engagement lag, sondern in einem hohen Maße an den Fehlern der FDP-Bundespartei, dürften ihm auch seine Wahlkreisgegner bestätigen.

Der Korschenbroicher Dr. Hermann Behrendt von der „Alternative für Deutschland (AfD) erhielt trotz seines geringen Bekanntheitsgrades in Mönchengladbach 3,39% der Erststimmen.

Geringfügig verbessert hat sich Wahlbeteiligung. Die Zahl der Nicht-Wähler lag zwar um 2,30% niedriger als bei der Bundestagswahl 2009, aber immer noch bei 33,80%.

Das bedeutet, dass mehr als ein Drittel der Mönchengladbacher Wähler den Aufrufen zum „Wählen gehen“ nicht gefolgt waren. Auf Bundesebene betrug die Zahl der Nicht-Wähler 27%, womit Mönchengladbach um 6,80% über dem Bundesdurchschnitt liegt.

Bei den Zweitstimmen, die ausschlaggebend sind für die Mehrheitsverhältnisse im neuen Bundestag, legten sowohl CDU als auch SPD gegenüber 2009 zu (CDU: +8,65, SPD: +3,69).

B90/Die Grünen und DIE LINKE verloren in Mönchengladbach in ähnlicher Relation, wie deren Direktkandidaten (Grüne: -2,67%), DIE LINKE: -1,92%).

Die massiven Verluste der FDP entsprechen mit -12,15% den Verlusten im gesamten Bundesgebiet, die dazu führten, dass die Liberalen im neuen Bundestag nicht mehr vertreten sein werden.

Ob die AfD (4,16% in Mönchengladbach) mit ihren 4,7% auf Bundesebene zukünftig schon als „etabliert“ anzusehen ist, wird sich noch erweisen müssen.

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