Aktiv für MG: „Am 9. Mai wählen gehen!“ – Verein wirbt für mehr Wahlbeteilung und startet Postkartenaktion

Red. Wickrath [ - Uhr]

aktiv-fuer-mg[pmg] „Wer nicht wählt, läßt andere entscheiden.“ Boxweltmeisterin Ina Menzer, bringt auf den Punkt, was zahlreiche weitere kluge Köpfe genauso sehen. „Nur wer wählen geht, kann Einfluß nehmen“, betont auch OB Norbert Bude vor der Landtagswahl am 9. Mai.

Für eine höhere Wahlbeteiligung und mehr bürgerschaftlichen Einsatz macht er sich gemeinsam mit Abgeordneten und Kommunalpolitikern unterschiedlicher Couleur und einer Reihe engagierter Persönlichkeiten aus der Vitusstadt stark.

ina-menzer_foto-katzAus der Initiative „Aktiv für MG“, die sich fragt, warum die Wahlbeteiligung in Mönchengladbach desolat niedrig ist, ist inzwischen ein gemeinnütziger Verein geworden, der von der Überzeugung getragen wird, daß sich die Verhältnisse ändern lassen.

„Wir können Menschen erreichen und ihnen Lust darauf machen, sich für die Stadt und die Menschen, die hier leben, einzusetzen. bernd-gotheIn einem Bereich, der ihnen gefällt, und in dem Maße, wie sie können und möchten“, sagt Bernd Gothe.

Der engagierte Unternehmer und bekannte MKV-Chef hat den Vorsitz des Vereins übernommen und betont: „Wir sind gerne für Mönchengladbach. Wir möchten etwas bewegen und das Klima, das uns umgibt, mit gestalten. Wir haben unterschiedliche Ansätze, Interessen und Talente. Wir sind überparteilich, bunt gemischt und nicht immer einer Meinung. Aber wir sind offen für neue Ideen und Aktivitäten.“

Pünktlich zur Landtagswahl startet der Verein eine Postkartenaktion: Vier Motive, die einer Gesamtauflage von 20.000 Exemplaren in den nächsten Tagen an zahlreichen Orten in der Stadt ausgelegt werden. Die Postkarten sollen politisch neutral auf den Sinn der Wahl hinweisen und die Wahlberechtigen zur Stimmabgabe motivieren. In kurzen Statements oder Fragen soll sich der Bürger wiederfinden und den Sinn der Wahl erkennen.

aktiv-fuer-mg_karten„Sei aktiv für MG! – Geh wählen!“ – Dies ist die Botschaft, die der Verein an vier politischen Themenbereichen exemplarisch durch die Postkarten hervorheben möchte. Bildungspolitik, Familienpolitik, Sicherheitspolitik und Sozialpolitik werden emotional und anschaulich erläutert. (Karten-Foto: pmg)

Der Verein, der jetzt auch einen eigenen Internetauftritt hat, freut sich über jede Unterstützung und alle Gladbacher, die Ideen einbringen und umsetzen möchten. Der Mindestjahresbeitrag beträgt 12 Euro.

Mehr Informationen gibt es über die Kontaktadresse und im Internet: AKTIV für MG! – Geschäftsführung Rathaus Abtei 41050 Mönchengladbach.

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Ergänzung 23.04.2010, 14:30 Uhr – Im Impressum zu diesem Internetauftritt findet sich dieser Hinweis:

„Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Bearbeitung der über Sie erhobenen Daten durch Google in der zuvor beschriebenen Art und Weise und zu dem zuvor benannten Zweck einverstanden.” 

Daraus ist zu schließen, dass schon der 1. Aufruf zur Datenweitergabe an Google führt, ohne dass eine Möglichkeit besteht, dieser Weitergabe zu wiedersprechen.

Aus diesem Grund haben wir den Link auf diese WebSite wieder entfernt.

Hinweis: Zu dieser Problematik bitte nicht mehr an diesem Artikel kommentieren, sondern hier: http://www.bz-mg.de/alles-was-recht-ist/datenschutz/warnung-vor-datenweitergabe-internetauftritt-aktiv-fur-mg-gibt-nutzerdaten-automatisch-an-google-weiter.html

7 Kommentare zu “
Aktiv für MG: „Am 9. Mai wählen gehen!“ – Verein wirbt für mehr Wahlbeteilung und startet Postkartenaktion”
  1. was darf man da anderes erwarten?

    einfach nur dilettantismus …

  2. Der Verein ist sehr fragwürdig. Welche Ziele hat denn dieser Verein? Wie wird er finanziert?

    Bei 33 Mitgliedern dürfte die Kasse recht leer sein.

    Keine Satzung, keine Informationen über den Vorstand, keine Angaben der Rechtsform, Aufnahmeantrag ohne Datenschutzerklärung.

    Das Impressum ist auch unvollständig. Diese Informationen erwarte ich:

    – Name und postalische Anschrift (sog. ladungsfähige Adresse) des Vereins unter Angabe der Rechtsform, z.B. „e.V.“
    – Namen des Vertretungsberechtigten mit Vornamen und Nachnamen, elektronischer Kontaktadresse (E-Mail) und Telefonnummer
    – Vereinsregister und Registernummer
    – die Umsatzsteueridentifikationsnummer, falls vorhanden.

    Die Fragen von Gandalf sind mehr als berechtigt.

  3. Grundsätzlich könnte man meinen: eine gute Sache.

    Aber, kann man als Bürger diesen Verein ernst nehmen? Kaum!

    Es heisst immer, dass die Stadtverwaltung personalmäßig unterbesetzt ist.

    Wieso bleibt dann bei MGMG und in der Chefetage des Rathauses Zeit, sich um einen privaten Verein von Politikern und „Honoratioren“ unserer Sadt zu kümmern? Website inklusive.

    Heiligt der Zweck die Mittel? Ich meine eindeutig: Nein!

    Vor diesem Hintergrund taucht automatisch die Frage auf: Wer zahlt die 20.000 Postkarten?

    Der Verein? Wer genau ist dieser Verein?

    Bekommt er Spenden? Wenn ja, wollen wir hoffen, dass die Stadt MG nicht zu den Spendern gehört!

    Peinlich, dass unsere Prominenz vorgibt, sich zu engagieren. Dabei steht man wieder mal nur im Rampenlicht, gibt sich volksnah und um das politische Wohl der Bürger (oder das eigene?) besorgt, profiliert sich und – „lässt arbeiten“!

    Und das auch noch von der Stadtverwaltung. Also auf Kosten der Bürger!

    Auf Kosten derer, die des Wählens müde sind – weil es so ist wie der Bürger bei diesem „Verein“ schon wieder feststellen muss!

  4. @Kritiker schrieb: „Weiß denn dieser ‚Jeder‘ auch, was weiter mit seinen Daten wirklich passiert?“

    Seit gestern sind wir da ja alle etwas schlauer. Im Jahr 2009 griffen Deutsche Behörden 458 mal auf von google gespeicherte Daten zu und verlangten 188 mal das Löschen von Inhalten (oder Teilen) von google. (Quelle: http://www.google.com/governmentrequests/)
    Weiter wissen wir seit gestern, dass die Autos, die für google StreetViews durch die Gegend fahren, alle mit einem Scanner für Funknetze (WLAN) ausgestattet sind. Dies wurde von Bundesdatenschützer und seinem Hamburger Kollegen aufs schärfste kritisiert und der Ausbau gefordert.

    Also unsere Regierung kritisiert google zwar, aber arbeitet auch gerne mal mit ihnen zusammen. Wenn jetzt auf unterster Ebene so ein Verein wo z.B. Herr Bude Mitglied ist mit google arbeitet wird das Bild doch perfekt abgerundet 😉

  5. Das Ziel des Vereins ist lobenswert, diese Aktion und Website des Vereins, betrieben durch die Mithilfe der Stadttochter MGMG, verantwortlich geführt durch Mitarbeiter der Stadt Mönchengladbach (Annegret Bechinger), finanziert durch wen auch immer, schreibt im Impressum Nachstehendes:

    „Diese Website benutzt Google Analytics, einen Webanalysedienst der Google Inc. („Google“) Google Analytics verwendet sog. „Cookies“, Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie ermöglicht.

    Die durch den Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung diese Website (einschließlich Ihrer IP-Adresse) wird an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert. Google wird diese Informationen benutzen, um Ihre Nutzung der Website auszuwerten, um Reports über die Websiteaktivitäten für die Websitebetreiber zusammenzustellen und um weitere mit der Websitenutzung und der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen zu erbringen.

    Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Google wird in keinem Fall Ihre IP-Adresse mit anderen Daten der Google in Verbindung bringen.

    Sie können die Installation der Cookies durch eine entsprechende Einstellung Ihrer Browser Software verhindern; wir weisen Sie jedoch darauf hin, dass Sie in diesem Fall gegebenenfalls nicht sämtliche Funktionen dieser Website voll umfänglich nutzen können.

    Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Bearbeitung der über Sie erhobenen Daten durch Google in der zuvor beschriebenen Art und Weise und zu dem zuvor benannten Zweck einverstanden.“

    Nun mag ein jeder denken das ist doch so üblich und vollkommen normal.

    Dem halte ich entgegen, das es nicht normal sein sollte, dass eine (Stadt-) Aktion zu Datenerhebungen via Google greift.

    Weiß denn dieser „Jeder“ auch, was weiter mit seinen Daten wirklich passiert?

    Ich nicht.

  6. Hübsche Worte von Herrn Gothe:

    „Wir können Menschen erreichen und ihnen Lust darauf machen, sich für die Stadt und die Menschen, die hier leben, einzusetzen.

    In einem Bereich, der ihnen gefällt, und in dem Maße, wie sie können und möchten”.

    Nett gesagt: Können? Besser wäre: „Wollen“ und vor allem Ideen, wie dieser Einsatz ZWISCHEN Wahlen aussehen soll oder kann. Einen Verein immer kurz vor den Wahlterminen hervor zu kramen und die Wahlmüdigkeit in MG zu betrauern– das wird nicht viel bringen. Da helfen auch keine bunten Postkarten.

    Auch schön:

    „Nur wer wählen geht, kann Einfluß nehmen”, betont auch OB Norbert Bude vor der Landtagswahl am 9. Mai.

    Für eine höhere Wahlbeteiligung und mehr bürgerschaftlichen Einsatz macht er sich gemeinsam mit Abgeordneten und Kommunalpolitikern unterschiedlicher Couleur und einer Reihe engagierter Persönlichkeiten aus der Vitusstadt stark.“

    An dieser Stelle wäre es sehr hilfreich, wenn man dem Bürger/Wahlvolk einmal verraten würde wie dieser „bürgeschaftliche Einsatz“ denn aussehen soll, für den er und seine Mitstreiter sich stark machen? Was darf oder soll der Bürger denn an Einsatz bringen? Wie hätten man es denn gerne?

    Dass sich viele ehrenamtlich engagieren, wissen wir. Was wird von dem Rest erwartet? Gibt es da von seiten des Vereines Ideen?

    Ohne konkrete Angaben bleiben diese Äußerungen nichts als Worthülsen. Solche starken Ansagen müssen auch mit Leben gefüllt werden.

    Bitte nicht verkennen: Der Bürger hat ein sehr feines Gefühl dafür, ob man ihn ernst nimmt oder nur irgendwelche Platitüden und Floskeln bemüht, die gerade „in“ sind oder sich engagiert und „bürgernah“ anhören.

    Die Verdrossenheit kommt nicht von ungefähr. Also her mit klaren Aussagen, statt immer derselben Redewendungen. Nicht nur kurz vor Wahlterminen!

  7. Schön, wenn es so einen Verein gibt, aber was hat er denn bei den vorangegangenen Wahlen in Stadt und Bund gebracht?

    War es nicht so, dass die Wahlbeteiligung bei diesen Wahlen sehr mies war?

    Nicht wegen, sondern trotz des Vereins!

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