E-Mail '
Karstadt in Rheydt vor dem Aus • Müssen die Rheydter nun die „HDZ-Zeche“ zahlen? • Kommt René Benko nach Rheydt?'

Von Bernhard Wilms [ - Uhr]

Eine Kopie von '
Karstadt in Rheydt vor dem Aus • Müssen die Rheydter nun die „HDZ-Zeche“ zahlen? • Kommt René Benko nach Rheydt?'
senden.

* Required Field






Separate multiple entries with a comma. Maximum 5 entries.



Separate multiple entries with a comma. Maximum 5 entries.


E-Mail Image Verification

Loading ... Loading ...
4 Kommentare zu “
Karstadt in Rheydt vor dem Aus • Müssen die Rheydter nun die „HDZ-Zeche“ zahlen? • Kommt René Benko nach Rheydt?”
  1. Prompt beantwortete das Büro von Minister Groschek auf unsere Anfrage vom 14.05.2015 hinsichtlich seiner Ankündigung mit dem Karstadt-Eigner René Benko in Kontakt treten zu wollen.

    BZMG hatte gefragt:

    „Nachdem die Karstadt-Führung nunmehr entschieden hat, ihre Filiale in Rheydt Mitte 2016 zu schließen, erlauben wir uns die Nachfrage, ob Siedie Einladungen schon ausgesprochen haben und wann ein Besuch in Rheydt in Aussicht steht.“

    Antwort vom 20.05.2015:

    „Herr Minister Groschek hat wie angekündigt nach der Veranstaltung in Rheydt im September 2014 Herrn Benko nach Mönchengladbach–Rheydt eingeladen.
    Im März dieses Jahres hat Minister Groschek mit Vertretern von Karstadt ein Gespräch geführt hat, um sich über die Situation an allen nordrhein-westfälischen Karstadt-Standorten zu informieren.

    Inzwischen hat die Stadt Mönchengladbach eigene Vorstellungen über die Zukunft des dortigen Karstadt-Standortes entwickelt und befindet sich in entsprechenden Gesprächen mit Karstadt.“

    Unsere Nachfrage:

    „Bedeuten die Aktivitäten der Mönchengladbacher Entwicklungsgesellschaft in Richtung Karstadt, dass Herr Groschek sich bezüglich Mönchengladbach nicht mehr einbringen wird?“

    wurde gestern, am 21.05.2015, so beantwortet:

    „Die Mönchengladbacher Entwicklungsgesellschaft ist mit dem Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen in Kontakt über die künftige Nutzung des dortigen Karstadt-Standortes.“

    Man wird sehen, mit welchem Ergebnis die EWMG dieses Thema abschließen wird.

  2. Vielen Dank an OB Reiners, dass er die Bürger als Karstadt-Kunden in der Pflicht sieht.

    Sicher würden gerne viel mehr Mönchengladbacher Bürger etwas zur Ankurbelung der Konjunktur und des Wirtschaftswachstums beitragen. Blöd nur, dass viel zu vielen dazu das Geld fehlt.

    Die nachstehenden Zahlen verdeutlichen dies. Selbst Menschen mit Arbeit, kommen kaum mit dem was ihnen gezahlt wird über die Runden. Dazu zählen viele, die das Glück einer Stelle in der Logistik haben. Teilzeit, Zeitarbeit, befristete Verträge, Aufstocker. Das ist Realität in MG.

    Dazu ein paar Zahlen zu Mönchengladbach, Arge, Stand 30.04.2015:

    Arbeitslose insgesamt: 28.752 = 7,9%

    Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): 36.921 = 9,9%

    Gesamt: 65.673 Arbeitslose = 17,8%

    Gemeldete Arbeitsstellen: 5.650

    Ausbildungsstellenmarkt (Erläuterungen zu einmündenden, versorgten, anderen ehemaligen Bewerbern etc. erspare ich mir): 4.646

    Bestand unbesetzte Stellen: 1.666

    Hinzu kommen noch diese Zahlen:

    SGB II-Quote: 18,5% (Juli 2014, keine aktuelleren Angaben gefunden, 2. Quartal 2013 = 18,2%)

    SGB II-Quote unter 15-jährige: 29,6% (2. Quartal 2013, keine aktuelleren Angaben gefunden)

    Damit ist schon mal ein großer Teil derer erklärt, die eben nicht bei Karstadt einkaufen gehen konnten oder nur sehr selten.

    Die Menschen haben schlicht und ergreifend zu wenig Geld im Portemonnaie! Auch die, die arbeiten!

    Warum müssen immer mehr einen Zweitjob und sogar schon einen dritten haben! Aus Spaß und Arbeitswut?

    Warum das alles? Teuro und Deutschland als Billiglohnland. Immer stärkere Verlagerung von Arbeit ins Ausland und „Freisetzung“ von Mitarbeitern, denen die die Unternehmen zu dem machten was sie heute sind. Dank TiSA könnte es für die Ausbeuter noch besser werden. In Frankreich wird das schon praktiziert.

    Man holt sich die Arbeitssklaven z.B. aus China ins Land und bezahlt sie nach den in deren Heimatländern üblichen Hungerlöhnen.

    Nach einigen Monaten wird die Belegschaft ausgewechselt. So muss man noch nicht einmal mehr im Ausland Fabriken bauen. Ist doch super!!

    Wenn sich am Arbeitsmarkt nicht mehr tut und Shareholder Value nicht wieder der Sozialen Marktwirtschaft weichen muss, wird das auch nie mehr besser, sondern noch schlimmer.

    Also bleiben auch die Konsumenten aus.

    Wer das Gegenteil beweisen kann, soll es bitte tun.

    Dass der neue Konsumtempel auf der Hindenburgstraße selbstverständlich Kaufkraft abzieht ist doch wohl klar!

    Die Leute können den Euro nur einmal ausgeben. Also mal was Neues ausprobieren. Einer muss dann leer ausgehen.

    Wie mfi letztendlich angenommen wird, wissen wir in 1 – 2 Jahren. Jetzt schon vor Freude zu jauchzen, erscheint mir (selbstverständlich bin ich eine Unke) verfrüht.

    Viele Geschäfte sind schließlich nur umgezogen und zahlen nun zusätzlich zu den Mieten Centerkosten und müssen nach mfi-Pfeife tanzen. Noch mehr Leertände auf der Hindenburgstraße und auch in Rheydt sind die logische Folge.

    Was mir auch übel aufstößt ist, dass diese Goldman Sachs-Krake sogar schon in der Provinz bei Karstadt angekommen ist.

    51% Goldman Sachs bei Highstreet-Holding. Damit ist alles klar. Rausholen was an Steuervorteilen und Mieten möglich ist, der Rest interessiert nicht. Eben Heuschrecke.

    Dass Jessen/Viehof an Karstadt Interesse gehabt haben soll ist absolut nicht überraschend, sondern in dieser Stadt nur logisch. Man denke nur an den schwachsinnigen Billig-Neubau für die Mayersche in Toplage.

    Das Grundstück ist ein Sahneteil. Dazu nochmals ein besonderes Dankeschön an die SPD (Bude, Gersmann, Elsen, Jusos), die dabei kräftig mitgeholfen hat.

    … und vor diesem Hintergrund sollten die Gutbetuchten dieser Stadt sich den Schuh von Herrn OB Reiners anziehen.

    Aber die kauften nicht mal genug bei Marie-Clair (Peter Felten, ehemals Citimanagement-Vorsitzender) in Rheydt. Den teuren Laden konnten sich zu viele nicht leisten. Der Ausgang ist bekannt.

    Es ist nicht nur (sicher auch) der Onlinehandel der Probleme im Einzelhandel schafft.

    Es fehlt schlicht und ergreifend an Geld.

  3. Tja, wer Minto sät, wird Stillstand ernten! 🙁

  4. Die CDU träumt doch schon seeeehr lange von einem Rathaus, in dem alle unter einem Dach arbeiten können.

    Gut, das wäre jetzt kein Neubau – aber muss ja nicht immer alles neu sein.

    Das soll ja schon angeblich auf das Denken und Handeln der CDU zutreffen.

    Wenn das VitusCenter schon erworben wird, dann geht das sicher auch mit dem Rest des Karstadt-Hauses. Warum nicht?

    Etwas umbauen und die Verwaltung hat endlich ein gemeinsames Rathaus. Bietet sich doch regelrecht an.

    Das Rathaus Rheydt ist da, ein Teil des Gebäudes gehört schon der Stadt. Bibliothek und Teile der Verwaltung sind dort schon untergebracht.

    Passt doch.

Ihr Kommentar