Nach seinem Buch über den Gladbach hat sich Robert Lünendonk wieder auf die Suche nach dem Verlauf eines Flusses in seiner Heimatstadt gemacht.

Als gebürtiger Mönchengladbacher ist Robert Lünendonk die Niers als Fluss in seiner Heimatstadt bekannt.

Da sein Buch über den Gladbach über die Stadtgrenzen hinaus Anklang fand und es bisher keine Gesamtdarstellung der Niers von der Quelle – das Quellgebiet wird in gut zehn Jahren verschwunden sein – und ihrem Verlauf durch das Stadtgebiet gibt, wurde die Idee zu diesem Buch geboren.

„Schon als Kind habe ich erfahren, dass die Quelle der Niers bei Kuckum liegt. Gesehen habe ich sie allerdings nie“, berichtet Robert Lünendonk. Und dabei sollte es auch bleiben, denn die natürliche Quelle der Niers ist infolge des Braunkohleabbaus schon lange versiegt.

Da das Buch einen Teil Mönchengladbacher Stadtgeschichte wieder spiegelt, wurde die Idee geboren, das Manuskript im Rahmen der Schriftenreihe des Stadtarchivs Mönchengladbach zu veröffentlichen.

Lünendonk folgt in seinem Buch, das mehr als 250 Abbildungen enthält, dem Verlauf der Niers von der Quelle bis zum Klärwerk in Neuwerk, wo sie das Stadtgebiet verlässt.

Daneben werden von dem Heimatforscher die insgesamt 19 Mühlen entlang der Niers, von ihrer erstmaligen Erwähnung bis zur Einstellung des Betriebes oder Abrisses bis zur aktuellen Verwendung, beschrieben.

Darüber hinaus beschäftigt sich der Autor in weiteren Kapiteln mit den Hochwassern und Überschwemmungen im Oberlauf der Niers, wenn Starkregen oder Tauwetter den Fluss über die Ufer treten ließen und wie das ursprünglich saubere Gewässer durch die Einleitung ungeklärter Abwässer der Textilbetriebe zur Kloake wurde.

Die Publikation war dank der freundlichen Unterstützung und Förderung des Niersverbandes, der ML Vermögensverwaltung Lebek KG und des Landschaftsverbandes Rheinland möglich.

„Die Niers und ihre Mühlen – von der Quelle bis Neuwerk. Beiträge zur Geschichte der Stadt Mönchengladbach, Band 53“ ist im Klartext Verlag erschienen (ISBN 978-3-8375-0741-6) und kostet 19,90 Euro.

Auf zur Niersquelle – Der Niersgrünzug von Neuwerk bis Wanlo“