Bundesverdienstkreuz für Hiltrun Rohe: Kinder und Jugendliche liegen ihr besonders am Herzen

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Für ihr langjähriges Engagement vor allem im kommunalpolitischen Bereich erhielt Hiltrun Rohe aus Kempen das Bundesverdienstkreuz. Die 65-Jährige, die seit 1975 der SPD angehört, war von 1982 bis 1984 als sachkundige Bürgerin im Sozialhilfeausschuss der Stadt Kempen tätig. Danach gehörte sie 20 Jahre lang als gewähltes Mitglied dem Rat der Stadt Kempen an und war in vielen Ausschüssen und Gremien aktiv:

Besonders die Familien-, Jugend- und Kinderpolitik lag der Mutter von drei Kindern am Herzen. „Hier haben Sie bedeutende Akzente gesetzt und Anerkennung über die Parteigrenzen hinaus erworben“, sagte Landrat Peter Ottmann bei der Feierstunde im Limburg-Zimmer des Kreishauses.

Hiltrun Rohe initiierte 1986 die Gründung des Ortsverbandes des Kinderschutzbundes. Zwölf Jahre lang war sie im Vorstand des Ortsverbandes tätig. In dieser Zeit wurde das Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche und die Hausaufgabenbetreuung für lernschwache Kinder der Astrid-Lindgren-Schule eingerichtet. Auf ihre Initiative hin wurden Betreuungsmaßnahmen in Familien vermittelt und übernommen.

Hiltrun Rohe setzte sich auch dafür ein, dass eine eigene Geschäftstelle des Kinderschutzbundes eingerichtet und aufgebaut wurde. Während ihrer Vorstandszeit stieg die Zahl der Mitglieder von sechs auf mehr als 80 an.

Auch nach ihrem Ausscheiden aus der Politik 2004 ist Hiltrun Rohe immer noch eine geschätzte Ratgeberin in familien- und frauenpolitischen Fragen. Ihren Ruf als Fachfrau für diese Themen erwarb sich die gebürtige Aschaffenburgerin in ihrer 20-jährigen Tätigkeit als Schriftführerin und Beisitzerin für Frauenfragen innerhalb der SPD und als Mitglied des Ortsvereinsvorstandes.

Seit 1975 gehört Hiltrun Rohe der SPD an. Zwei Jahre lang war sie als Schriftführerin Mitglied des Unterbezirksvorstandes. Von 1983 bis 1993 war sie Beisitzerin und stellvertretende Vorsitzende in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) und Beisitzerin im Bezirksvorstand Niederrhein der AsF.

Hiltrun Rohe setzte sich auch für den Verein „Frauen bauen e. V.“ ein. „Der Verein schafft Wohnraum von hoher baulicher und sozialer Qualität für Menschen, die auf dem freien Wohnungsmarkt kaum Chancen auf eine angemessene Wohnung haben“, so Landrat Peter Ottmann.

„Vorzeigeprojekt dieses Engagements ist der Kendelhof in Kempen. Dieses Projekt bietet mit 21 Wohnungen Wohnraum besonders für allein stehende, behinderte und ältere Menschen. Dass dieses Projekt vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert wurde, ist Ihrem Einsatz zu verdanken.“

Die Mutter von drei Kindern engagierte sich auch im Verein zur Förderung und Unterstützung deutsch-polnischer Aktivitäten „Most e. V“, war von 1993 bis zum Jahr 2000 Schöffin in einer Jugendkammer des Landgerichtes Krefeld und ist seit 2001 Hauptschöffin des Jugendschöffengerichts Kempen. Außerdem gehörte sie viele Jahre zum Ausschuss für Kriegsdienstverweigerer beim Kreiswehrersatzamt Krefeld.

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