Kreis-Jugendhilfeausschuss: Jedes Kind bekommt einen Kindergartenplatz

Hauptredaktion [ - Uhr]

wappen-kreis-viersen-thb.jpgIm Kindergartenjahr 2008/2009 gibt es für jedes im Kindergarten angemeldete Kind im Kreis Viersen einen Kindergartenplatz. Diese erfreuliche Nachricht verkündete Günther Alsdorf, Leiter des Kreisjugendamtes Viersen, bei der Sitzung des Jugendhilfeausschusses.

„Die Jugendhilfeplanung stimmt mit den gestellten Anträgen überein“, so Alsdorf. 4097 Kindergartenplätze wurden beantragt. Im vergangenen Kindergartenjahr standen 4.400 Kita-Plätze zur Verfügung, so dass kein Kind abgelehnt werden müsse.

Das neue Kindergartengesetz (KiBiz), das die Betreuung für unter Dreijährige ausbauen will, machte ein neues Anmeldeverfahren nötig.

In den vergangenen Wochen mussten alle Eltern, deren Kinder eine Kindertagesstätte besuchen oder die zum neuen Kindergartenjahr einen Kita-Platz suchen, ihren Nachwuchs im Kindergarten ihrer Wahl verbindlich anmelden.

Neu dabei: Sie konnten zwischen verschiedenen Betreuungsmodellen wählen: Zur Auswahl standen das klassische 35-Stunden-Modell ohne Ãœbermittagsbetreuung, eine Vormittagsbetreuung von 25 Stunden und ein Vollprogramm von 45 Stunden.

Im Jugendhilfeausschuss wurden jetzt die aktuellen Anmeldezahlen vorgestellt: „Das 25-Stunden-Angebot wird praktisch nicht nachgefragt“, berichtet Günther Alsdorf.

Der Schwerpunkt lag auf der klassischen 35-Stunden-Betreuung. Die 45-Stunden-Betreuung war besonders gefragt in der Altersklasse von drei Jahren bis zum Schuleintritt.

„Höher als erwartet war der Bedarf für unter dreijährige Kinder“, so Alsdorf. Von den Trägern wurden 45 Plätze für Ein- bis Zweijährige und 264 für Zwei – bis Dreijährige beantragt.

„Wie sich die Gruppen in den einzelnen Kitas zusammensetzen werden, wird in den nächsten Wochen festgelegt. Erst danach erhalten die Eltern eine verbindliche Zusage. Je nach Anmeldezahlen gibt es in den Kindergärten auch die Möglichkeit, halbe Gruppen zu bilden“, versichert Alsdorf.

So sollen alle Elternwünsche berücksichtigt werden. „In schwierigen Fällen gibt es auch noch die Tagespflege für Kinder unter drei Jahren“, erinnert der Jugendamtsleiter. Noch keine Informationen gibt es zur Qualifikation und zum Umfang des Personals in den Tagesstätten. Diese sollen bis zum Frühjahr vorliegen.

Der Elternbeitrag richtet sich nach dem Alter des Kindes, den gebuchten Betreuungsstunden und dem Einkommen der Eltern.

Erfreulich: Für zwei- bis sechsjährige Kinder bleibt der Elternbeitrag bei einer Betreuungszeit von 35 Stunden in der Woche auch 2008 unverändert.

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