Oberbürgermeister Norbert Bude ehrte verdiente Bürgerinnen und Bürger

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Am Freitag, 27.06.2008, zeichnete Oberbürgermeister Norbert Bude­Ã‚ im Rathaus Abtei fünf Mönchengladbacher Bürgerinnen und Bürger mit der Goldenen Ehrennadel der Stadt Mönchengladbach aus, die sich ehrenamtlich im Vereinswesen oder im sozialkaritativen Bereich verdient gemacht haben.­Ã‚ 

„Ehrenamt ist Vielfalt. Das zeigt ein Blick auf die Liste der heute zu Ehrenden ganz deutlich. Dabei sind die Einsatzgebiete so vielfältig wie die Beweggründe. Aber es geht nur freiwillig. Bürgerengagement kann man nicht hat verordnen oder einklagen“, erklärte Bude. Dank und Glückwünsche überbrachten auch die Vertreter der Ratsfraktionen.

Die neuen Träger der Goldenen Ehrennadel:

Karl Heinz Gülden und Manfred Zitz, wohnhaft Kannenhofer Weg 72 und Krefelder Str. 488. Karl Heinz Gülden ist seit mehr als zwei Jahrzehnten Vorstandsmitglied der Neuwerker Heimatfreunde e. V, davon seit 18 Jahren Vorsitzender während Herr Zitz im gleichen Zeitraum als Kassierer der Heimatfreunde tätig ist. Herr Gülden hat maßgeblich die Bewusstseinsbildung des Geschichtsgedankens und die Erhaltung der plattdeutschen Sprache sowohl für Erwachsene und Senioren wie auch für Schulklassen aufrecht erhalten.

Zusammen mit Herrn Manfred Zitz sind beide die Garanten dafür, dass die in zurückliegenden Jahren wegen der allgemein veränderten Einstellung zum Volkstrauertag das Gedenken an Krieg und Verfolgung beibehalten wurde. Sie arbeiten außerdem gemeinsam an der Herausgabe von Informationsschriften über Gebäude in Neuwerk, an der Erhaltung und Sammlung von plattdeutschen Stücken sowie an der Aufarbeitung der Sammlung und an der Ausstellung im Priorhaus.

Katharina (Käthe) Hally von der Liebfrauenstr. 33 ist seit mehr als 25 Jahren ehrenamtlich als Stoma-Betreuerin tätig, Gründerin der ILCO-Gruppe Rhein Maas und zugleich deren Regionalsprecherin. Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass die Gruppentreffen der Stoma-Patienten flächendeckend angeboten werden. Die Besuchsdienste im Krankenhaus und die Betreuung der neu erkrankten Patienten liegen ihr besonders am Herzen. Sie konnte in vielen Einzelgesprächen Mut machen, seelischen Beistand leisten und Wege weisen. Neuer Lebensmut in einer verständlichen Lebenskrise durch das Vorleben von Lebensqualität – nicht durch Wegreden der Probleme, sondern durch Einbeziehung der eigenen Erfahrungen mit der Ausgewogenheit von auftretenden und zu lösenden Problemen im Lebensalltag. All dies vermittelt Frau Hally durch Ihre persönliche, herzliche Art, auf Menschen zuzugehen und ihnen Mut zu machen und Wege für die individuellen Probleme zu weisen.

Karl Heinz Schultz vom Stapper Weg 198 ist seit 1.12.1989 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, Ortsverein Odenkirchen, jetzt Ortsverein Süd. Der Schwerpunkt seines ehrenamtlichen Engagements lag zu Beginn in der Beratung von Aussiedlern. Später übernahm Herr Schultz die Beratung aller Bewohner des sozialen Brennpunktes in Fragen des täglichen Lebens. Er vermittelte Kontakte zu sozialen Diensten und machte Seniorenhausbesuche. Von 1998 bis 2006 war Herr Schultz stellvertretender Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Süd und arbeitete in dieser Funktion in verschiedenen Gremien der Arbeiterwohlfahrt mit. Heute engagiert sich Herr Schultz primär im Bereich der Seniorinnen und Senioren im Stadtbezirk Odenkirchen. Neben seinem sehr zeitintensiven Engagement bei der Arbeiterwohlfahrt war Herr Schultz vom 1.10.1989 bis 30.9.1994 Mitglied des Rates der Stadt Mönchengladbach und zeitgleich in der Bezirksvertretung des Stadtbezirks Odenkirchen.

Bernhard Spilker, wohnhaft Südwall 113 ist seit mehr als drei Jahrzehnten Mitglied im Kleingartenverein „Woltershof“ e.V. und arbeitet seit 25 Jahren ehrenamtlich im Vorstand. Seit 10 Jahren ist er Vereinsvorsitzender und steht dem Verein mit Rat und Tat zur Seite. Er ist vor allen Dingen Kristallisationspunkt und zentraler Organisator für ein starkes Vereinsleben und damit Garant für die Erhaltung des Vereins. Durch das hohe Engagement von Herr Spilker hat der Verein in Selbsthilfe sein Vereinshaus modernisiert und einen Spielplatz für die Kinder und Enkel der Vereinsmitglieder sowie zur öffentlichen Nutzung gebaut.

Siegrid Trützschler von der Schmölderstr. 203 hat 1993 den Förderverein des Elisabeth-Krankenhauses Rheydt gegründet. Als dessen Vorsitzende leitete sie den Verein 15 Jahre und hat einen außergewöhnlichen Einsatz für das Elisabeth-Krankenhaus gezeigt. Durch das Einwerben großzügiger Spenden sowie durch Mitgliedsbeiträge, konnte dem Krankenhaus eine große Spendensumme zum Ankauf von medizinischen Geräten und Möbeln, Kinderausstattungen und Spielgeräten übergeben werden. Frau Trützschler hat durch ihre selbstlose und persönlich gewinnende Art die Kontakte zwischen Bevölkerung und Krankenhaus erheblich gefördert und ausgebaut. Frau Trützschler ist eine Ehrenamtlerin, die ihre Leistungen still und im Verborgenen, dafür aber stets zuverlässig erledigt.

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