Mehr Gewicht für den Freizeit-, Sport- und Bäderausschuss – aber auch mehr Verantwortung

Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ - Uhr]

Am Dienstag, 16. März, findet um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses Abtei die nächste öffentliche Sitzung des Freizeit-, Sport- und Bäderausschusses statt. Natürlich ist der aktuelle Sachstand zur Vorbereitung der FIFA Frauen-WM 2011 ein Thema.

Unter anderem berichtet die Verwaltung aber auch über den aktuellen Stand der Investitionen in Sportanlagen, die aus dem Konjunkturpaket II und dem Landesprogramm „Energetische Erneuerung“ finanziert werden.

Wie wichtig der Erhalt der Sportstätten ist, wird ja landauf landab betont und findet sich auch in der heute unterzeichneten Vereinbarung mit dem Titel „Starker Sport – Starke Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen“ wider.

Die nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden sowie der LandesSportBund Nordrhein-Westfalen wollen im Sportbereich ihre Zusammenarbeit ausbauen. Der Vorsitzende des Städtetages Nordrhein-Westfalen, Oberbürgermeister Norbert Bude, der Präsident des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen, der Bergkamener Bürgermeister Roland Schäfer und Walter Schneeloch, Präsident des LandesSportBundes Nordrhein-Westfalen unterzeichneten deshalb heute diese Kooperationsvereinbarung.

So sollen gemeinsame Veranstaltungen zur kommunalen Sportpolitik initiiert sowie gemeinsam abgestimmte Interessen gegenüber Dritten vertreten werden.

Die zentrale Rolle der kommunalen Sportpolitik wird herausgestellt und konkrete Handlungsempfehlungen für die künftige Zusammenarbeit der drei Verbände beschrieben. Kommunen und der organisierte Sport werden sich rechtzeitig gegenseitig über

  • sportpolitische Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen informieren,
  • an Planungen beteiligen und
  • die Mitwirkung an Entscheidungen gegenseitig sicherstellen.

Die Vereinbarung baut auf einem entsprechenden Abkommen auf Bundesebene auf und berücksichtigt die besonderen Rahmenbedingungen im Land Nordrhein-Westfalen.
 
Die herausragende Rolle des organisierten Sports mit fünf Millionen Mitgliedschaften in 20.000 Sportvereinen ist nach Ansicht von Walter Schneeloch unverzichtbarer Teil kommunaler Sportpolitik: „Basis für eine gedeihliche kommunale Sportpolitik ist die enge Zusammenarbeit zwischen den ehrenamtlich geführten Vereinen und den kommunalen Entscheidungsträgern.

Die Ehrenamtlichen sind dabei nicht nur auf eine gute Versorgung mit Sportstätten angewiesen, sie benötigen Planungs- und Handlungssicherheit, sie müssen auf verlässliche Partner bauen können, entbürokratisierte Kooperationsstrukturen und zeitgemäße und angemessene Anerkennung.“
 
„Kommunen und organisierter Sport sind sich einig, dass die Zusammenarbeit zwischen dem organisierten Vereinssport und der kommunalen Politik weiterentwickelt und ausgebaut werden muss.

Sport ist ein unverzichtbares Element unserer Gesellschaft und gehört dazu, wenn beispielsweise Bildungs- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche geplant werden, wenn es um Gesundheitsprävention oder den Umweltschutz geht.

Er ist ein wesentlicher Bestandteil einer integrierten Stadtentwicklung“, betonte der Vorsitzende des Städtetages Nordrhein-Westfalen, Norbert Bude.
 
Auf die vielfältigen Integrationspotenziale des Sports wies der Präsident des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen, Roland Schäfer, hin. „Sportvereine verfügen über zielgruppenorientierte vielfältige Programme und Angebote für Kinder und Jugendliche, Frauen und Mädchen, Familien, Ältere und Senioren, Migrantinnen und Migranten, Menschen mit Behinderungen und sind so Teil der kommunalen Daseinsvorsorge.

Sportvereine sind wichtige soziale Begegnungsstätten, die für alle gesellschaftlichen Gruppen generationenübergreifend offen sind und vielfältige nachhaltige Potentiale der sozialen, kulturellen und alltagspolitischen Integration bieten.“, so Schäfer.

Der Freizeit-, Sport und Bäderausschusses bekommt mehr Gewicht, muss aber auch die sozialen Aspekte stärker in den Fokus seiner Arbeit rücken: Er hat nämlich auch darauf zu achten und zu fordern, dass die so betonten Integrationspotenziale des Sports auch weitestgehend ausgeschöpft werden.

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