Pflegemängel in Heimen – „Mönchengladbach ist überall“

Red. Giesenkirchen [ - Uhr]

logo-Pflege„Seit einigen Wochen habe ich mich intensiv in die Abarbeitung der in Mönchengladbach angesprochenen Pflegemängel eingemischt und dabei auch gewichtige Anstöße zum Umgang mit solchen Mängeln geben können.“

So erklärt Werner Schell, Vertreter von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk,  seine Tätigkeiten und deren Ergebnisse.

Schell weiter:Es ist im Rahmen dieser Aktivitäten auch gelungen, Maßnahmen in Gang zu bringen, die in einigen Bereichen verbesserte Pflegebedingungen gewährleisten können. Dennoch war es erforderlich, die Heimaufsicht in Mönchengladbach ergänzend auf einige Umstände aufmerksam zu machen, die dann offensichtlich zu weiteren Prüfungen, auch des MDK, geführt haben.

Daraufhin hat es ein großes Medienecho gegeben, das wiederum zu weiteren Mängelanzeigen geführt hat.

Im Gefolge dieser Anzeigen wurde Polizei und Staatsanwaltschaft erneut tätig und informierte am 13.08.2010 über weitere Ermittlungen in mehreren Pflegeheimen.

Bis zum 16.08.2010 hat es seitens der Staatsanwaltschaft keine näheren Hinweise zu den neuerlichen Ermittlungen gegeben.

Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist deshalb groß.“

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk hält es nach all dem für geboten, dass die Staatsanwaltschaft in Mönchengladbach die Öffentlichkeit über die neuen Verdachtsfälle konkret informiert.

Sie würde damit einen Beitrag leisten, die vielfältigen Fragen aus der Bevölkerung, aber auch der Verantwortlichen im Gesundheits- und Pflegesystem, zumindest soweit zu beantworten, dass das Ausmaß der Pflegemängel einigermaßen eingeschätzt werden kann.

Es muss nämlich davon ausgegangen werden, dass möglicherweise eine große Zahl der Anzeigen systemische Mängel betreffen, und wohl eher selten konkreten Personen strafrechtlich relevant zugerechnet werden können.

Noch mehr Informationen zum Thema gibt es unter:

http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/

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