Entwicklungsperspektiven in der „Ost-Zone“ – Teil II: Das Gewerbe

D. Pardon [ - Uhr]

bzmg-kommunalwahl-2009.jpgAus den aktuellen Wahlprogrammen von CDU und FDP:
„Für eine Siedlungs- oder Gewerbeentwicklung sind vorrangig Altflächen zu aktivieren.“
Meint die CDU. Das Dünnerfeld – eine Altfläche?

logo-fdp2.jpgNein, die Erweiterung des Gewerbegebietes Engelbleck ist ein Geschenk an die FDP.

Denn die FDP führt in ihrem aktuellen Wahlprogramm extra auf, dass sie Gewerbeflächen in Mönchengladbach-Ost entwickeln möchte; Ost = Giesenkirchen, Volksgarten und Neuwerk.

Dabei möchte auch die FDP Flächenzersiedelung vermeiden und dabei der innenstädtischen Entwicklung gegenüber der Außenentwicklung den Vorzug zu geben.

Klar – passend zum CDU-Wahlkampfprogramm: Neuwerk liegt ja schon mitten in der Stadt.

Außerdem war das Dünnerfeld ja schon teilweise Gewerbegebiet. Da kommt es auf den Rest auch nicht an.

Das nennt man übrigens Arrondierung (hat argumentativ hier die CDU von der FDP gelernt oder umgekehrt? – siehe auch BZMG-Serie: Dünner Feld)

Aber es ist Licht am Ende des FDP-Gewerbegebietsentwicklungstunnels.

Wenn nämlich CDU und FDP in Mönchengladbach weiter gemeinsam das Sagen bekämen, dann würde die FDP für eine „lückenlose Bestandsaufnahme des innerstädtischen Grüns im Grünordnungsplan“ sorgen.

Danach sollen „schützenswerte Flächen unter Schutz gestellt und eine zunehmende Vernetzung des innerstädtischen Grüns erreicht werden.“

Die Außenbezirke – Randgebiete – innenstadtnahe Bezirke – Innenstadt – oder wie jede Partei die geographische Lage von Neuwerk und Giesenkirchen nun passend zu ihren Vorstellungen beschreibt – werden endlich grün vernetzt!

Bis dato lebten wir noch im Grün, dann bekommen wir Straßenbäume als Abgrenzung zu Wohngebieten, Spielplatz zahlt der Investor und eine Rasenfläche sitzt vielleicht auch noch drin – und dann wird vernetzt.

Na toll!

Und was die anderen Parteien zu den Entwicklungsperspektiven Ost in ihre Programme geschrieben haben, lesen Sie nach einem Klick.

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