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Grüne: „Küken-Schreddern“ – was man dagegen tun kann?'

Von Red. Natur, Umwelt & Energie [ - Uhr]

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3 Kommentare zu “
Grüne: „Küken-Schreddern“ – was man dagegen tun kann?”
  1. Das Mitleid und Verdrängen fängt im Eierbecher, in der Bratpfanne, auf dem Teller und im Fressnapf der geliebten Haustiere auf.

    Haustier (das sind die zum Liebhaben) – Nutztier (das sind die zum Fressen gern haben) – da wird strickt unterschieden und deshalb ungetrübt herzhaft zugegriffen.

    Probleme und daraus resultierendes Tierleid sind immer menschengemacht.

    4 Cent mehr für ein Ei – geht gar nicht? Lässt sich nicht durchsetzen? Bei Fleisch ist das sogar bei einigen Cent pro Kilo nicht möglich? Angeblich will niemand die Qualtierhaltung in Massen …

    Hauptsache billig? Angeblich würden Verbraucher für bessere Haltung und Lebensbedingungen als auch Schlachtbedingungen gerne mehr bezahlen?

    Das scheinen nicht mehr als Lippenkenntnisse bei Umfragen zu sein, da die Realität eine ganz andere ist. Die meisten lügen sich nur besser als sie sind und verdrängen.

    Wie wäre es mit der Möglichkeit mal weniger Eier zu essen und für die ein wenig mehr zu zahlen? Es geht nicht nur um das Frühstücksei oder mal ein Spiegelei. Eier stecken in vielen fertigen Produkten.

    Da auch bei Eiern für die Tonne produziert wird und Lebensmittel auch noch Unmengen in der Tonne landen, wird es noch scheußlicher. Die Tiere haben für NICHTS gelitten.

    Dass wir alle die Zeche dafür auf verschiedene Weise zahlen kapieren die Wenigsten.

    Außerdem muss ja das Wachstum angekurbelt werden.

    Spätestens wenn Appetit und Hunger sich melden hört das Mitleid auf. Auch das für diese niedlichen, süßen kleinen Kerlchen, die vergast oder geschreddert werden. Das ist eben so wird dann auch noch argumentiert. Da kann man nichts machen.

    Wirklich?

    Alles Heuchelei. Es wird lieber weggeschaut und weitergemacht wie bisher. Könnte doch die Gefahr eines kleinen Verzichts oder kleiner Änderungen im Verhalten drohen. Übrigens auch bei der Milch.

    Geiz ist eben nicht geil aber weniger oft mehr.

  2. Eintagsküken, das sind diese armen männlichen Küken, die gekillt werden.

    Die vergasten Eintagsküken sind ein lukratives Geschäft.

    Zoos, Tiergärten bis hin zu Greifstationen verfüttern alle Eintagsküken in Massen. Ein sehr preisgünstiges Futter übrigens.

    Auch der Tiergarten in Odenkirchen verfüttert Eintagsküken.

    Die werden z.B. so angepriesen, Zitat:

    „Barf Eintagsküken. Nahrhafter Snack für Ihr Haustier.‎ Jetzt sicher und günstig bestellen!‎‎
    Frisches Frostfutter‎ •Sicherer Versand‎.“ Zitat Ende.

    Im Tierhandel schon für 3,99 € das Kilo als Frostfutter zu bekommen.

    Eintagsküken „gewolft“, das sind die, die per Schredder ihr Leben lassen mussten, gibt es sogar schon für 2,45 € das Kilo.

    Alles hier nachzulesen:

    https://www.google.de/search?q=kosten+eintagsk%C3%BCken&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=Y7ihV88W5q_zB7qrp_AM

    Auch mit den vergasten oder geschredderten Flauschknäulen werden also noch sehr gute Geschäfte gemacht.

    Diese Einnahmequelle als auch billige Futterquelle und der Handel, der sich offensichtlich lohnt und rechnet, entfällt wenn das Töten verboten wird.

    Sind im Fall der Bruderhähnchen (nicht nur) deshalb Änderungen so schwer durchzusetzen?

  3. Grundsätzlich ist der Ansatz gut gemeint.

    Aber …

    Wäre ich ein männliches Küken und hätte die Wahl zwischen Pest und Cholera, würde ich überlegen, was das größere Übel für mich wäre.

    Vergast oder geschreddert werden ist grausam. Das spätere Betäuben im Elektrobad ist auch kein Spaß.

    Mir stellt sich die Frage, ob es erstrebenswerter ist, statt dessen in der Massentierhaltungshölle zu landen, diese statt 35 Tagen, bei Hähnchen dieser Art 4 bis 5 Monate dicht an dicht ertragen zu müssen, um dann gekillt zu werden. Auch dann übrigens immer noch ein Kind.

    Mit Glück funktioniert die Betäubung im Elektrobad, das ich mir trotzdem nicht angenehm vorstellen kann. Kopfüber an den Beinen aufgehängt mit dem Kopf durch das Bad gezogen werden ….. zumal die Tiere ja gar nicht verstehen was ihnen widerfährt und mit absoluter Sicherheit Todesangst und Panik haben.

    Bei vielen Tieren hat die Betäubung nicht funktioniert und diese erleben das Töten und das ganze Drumherum bei vollem Bewusstsein ….

    Vielleicht haben die Biohähnchen etwas mehr Glück und ein weniger übles Leben bis zum Schlachthof, als die Kollegen aus der konventionellen Massentierhaltung in Megaställen? Leben die alle im Grünen wie auf den Webseiten gezeigt?

    Garantiert ist das nicht, denn leider sind auch dort die Bedingungen oft nicht wirklich besser und mit zunehmender Zahl der Bruderhähnchen wird die Haltung sicher auch perfektioniert oder korrekter ausgedrückt: pervertiert.

    Der Schlachthof ist derselbe wie für Nicht-Biohähnchen. Das Leiden auch.

    Auf den Eierpackungen sind immer hübsche Fotos – der Verbraucher soll bitte nicht mit der Realität konfrontiert werden! Wäre gut, wenn das wie auf Zigarettenpackungen sein müsste. Eben die grausige, hässliche Realität.

    Die im Artikel angeführten Initiativen versprechen anderes, Zitat:

    „Während konventionelle Masthähnchen nach ca. 35 Tagen und klassische Bio-Hähnchen nach ca. 2,5 Monaten geschlachtet werden, wachsen unsere haehnlein schonender und langsamer auf.

    Sie erreichen nach etwa 4 bis 5 Monaten ihr Schlachtgewicht. Sie werden dann von ihrem betreuenden Personal behutsam verladen und in die Geflügel-Schlachterei transportiert. Der familiengeführte Schlachtbetrieb ist regional gelegen.

    Das ermöglicht es, den Stresspegel bei den Tieren möglichst gering zu halten und sorgt für eine kurze Prozedur.

    Das Fleisch wird von Hand zerlegt, tiefgefroren, verpackt und direkt an den Lebensmitteleinzelhandel ausgeliefert.“ Zitat Ende.

    „Familiengeführter“ Schlachtbetrieb klingt fast schon gemütlich – wird es mit Sicherheit aber nicht sein, auch wenn der regional gelegen ist, was wenigstens keinen langen Transport verspricht.

    Der ganze Text ist sehr PR-mäßig durchgestylt.

    Ob das „betreuende“ Personal (klingt schon fast nach Hotel/Pension) wirklich „behutsam“ verlädt? Auch die Aussage „wachsen unsere hähnlein schonender und langsamer auf“, suggeriert, dass dies Absicht ist, was nicht stimmt.

    Diese Hähnchen brauchen nun mal länger, deswegen landen sie doch normalerweise als Eintagsküken im Schredder.

    Mal abwarten, wenn sich das Bruderhahn-Modell durchsetzen sollte und logischerweise auch Massen zu bewältigen sind, wann die ersten Videos solcher Betriebe auftauchen, die das Gegenteil der Versprechen beweisen.

    Und ist es nicht vertrauenerweckend, dass die Hähnchen „von Hand zerlegt“ werden?

    Ob die Hähnchen das noch interessiert? Ach, ich vergas es fast, nur beim Verbraucher soll ein gutes Gefühl erzeugt werden. Der kauft sozusagen ein Qualitätsprodukt. Echte Handarbeit. Gutes Gewissen inklusive.

    Dies alles ist gut gemeint. Das war es aber auch schon.

    Auch Bruderhähne sind letztendlich arme Schweine und alle erwartet dasselbe Schicksal. Keiner wird totgestreichelt.

    Praxisgerechte Alternativen zum Aussexen sind leider noch nicht in Sicht.

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