Erster Mönchengladbacher Darmtag: Besucher nutzten Angebot der Aufklärung

Red. Neuwerk [ - Uhr]

Besonders gefragt waren beim ersten Mönchengladbacher Darmtag im Krankenhaus Neuwerk die Fachräume der Endoskopie: Denn hier konnten die rund 200 Besucher über zwei Bildschirme eine Darmspiegelung verfolgen – an einem Modell.

Weitere Informationsmöglichkeiten gab es bei Kurzvorträgen, am Stand der Diabetesassistenz und einer Filmvorführung. Der Aktionstag stand unter der Überschrift „Gesundheit beginnt im Darm“.

Wir wollen aufklären“, betonte Prof. Dinko Berkovic, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie am Krankenhaus Neuwerk.

Darmkrebs zähle zu den häufigsten Krebserkrankungen überhaupt. Eine Darmspiegelung dagegen sei die beste Vorsorgeuntersuchung, die es gibt. Werde Darmkrebs frühzeitig erkannt, seien die Heilungschancen sehr hoch. „Deswegen ist uns die Aufklärung über die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten so wichtig“, erklärte Prof. Berkovic. 

Ingrid Ketelaer ließ sich den Ablauf einer Darmspiegelung erklären: „Bei der letzten Darmspiegelung hatte ich Schmerzen und vor einer erneuten nun Angst.“ Doch die Aufklärung über den Untersuchungsvorgang sei so informativ und deswegen beruhigend gewesen, dass sie sich nun einen Termin geben lasse.

„Neben unseren niedergelassenen Kollegen in der Stadt können auch wir Darmspiegelungen ambulant durchführen, dazu reicht eine Überweisung vom Hausarzt“, so Prof. Berkovic. Das habe den Vorteil, dass bei einem Tumornachweis eine stationäre Behandlung nahtlos angeschlossen werden könne.

Die enge kooperative Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen der Inneren Medizin und der Chirurgie machen diese engmaschige Therapiestruktur möglich. 

Viele Besucher hatten ganz spezielle Fragen zu persönlichen Beschwerden, denen sich Prof. Berkovic im Vieraugengespräch ausführlich widmete.

Das zweite große Thema, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und Durchfallerkrankungen, wurde durch Kurzvorträge beleuchtet. Prof. Berkovic legte den Fokus auf Ursachen und Diagnose der verschiedenen Krankheitsbilder. Zusätzlich beantwortete der Experte Fragen der rund 50 Zuhörer.

Im Foyer nahmen die Gäste das Angebot der Diabetesassistenz rege in Anspruch. Nuriye Ayyilidiz, die Diabetesassistentin, erteilte Auskunft über Ernährung und führte zahlreiche Blutzuckermessungen durch.

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