E-Mail 'LINKE: 40 Jahre Wahlrecht ab 18 - jetzt das Kommunalwahlrecht modernisieren'

Von Hauptredaktion [ - Uhr]

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2 Kommentare zu “LINKE: 40 Jahre Wahlrecht ab 18 – jetzt das Kommunalwahlrecht modernisieren”
  1. Als negatives Stimmgewicht wird der Effekt bezeichnet, dass eine Stimme für eine Person/Partei aufgrund dee Systems der Errechnung der Mandate einer anderen Person/Partei zugute kommt. Dadurch dass Sie bei A ihr Kreuz machen, stärken sie B.

    Was jetzt völlig unglaublich klingt ist auch nicht ganz einfach zu erklären wie es zustande kommt. Ich unternehme hier einen verkürzten Versuch und bitte für weitere, genauere Erklärungen den zwei Links unten zu parteiunabhängigen Seiten zu Folgen.

    Die Mandate im Bundestag werden für eine Partei anhand aller Zweitstimmen errechnet. Da aber die Besetzung der Mandate über Landeslisten der Parteien erfolgt, wird danach anhand der Zweitstimmen je Bundesland geschaut wieviele Mandate je Land eine Partei hat.

    Bekommt eine Partei in einem Bundesland schon über die Erststimmen mehr Mandate als sie in diesem Land „runtergebrochen“ über die Zweitstimmen hätte entstehen Überhangsmandate.

    Nehmen wir an das aus eben gesagtem der Fall entsteht die Partei P1 hat bundesweit 100 Mandate erreicht, was bedeutet im Land L1 ergeben sich 10 Mandate. Aber in L1 hat P1 11 Direktwahlkreise geholt. Deswegen hat P1 tatsächlich 101 Mandate (eben die 100 bundesweit plus 1 Überhangsmandat aus L1).

    Jetzt stellen wir uns vor die Partei P1 hätte in L1 einige Zweitstimmen mehr bekommen. Das muss auf Bundeseben nicht gleich für mehr Mandate gesammt sorgen, es bleibt vielleicht bei den 100. Aber in der Verteilung auf die Länder ergit sich jetzt vielleicht für L1 ein anteil von 11 Mandaten, dafür sind es in einem anderen Land ein Mandat weniger.

    Jetzt hat also die Partei insgesammt nur noch 100 Mandate, weil das Überhangsmandat nicht auftritt.

    Ein klarer Fall: Mehr Zweitstimmen für die Partei führt zu weniger Mandaten. Und das ist negativ, das ist nicht meinem Demokratie-Verständnis entsprechend.

    Übrigens: In NRW Tritt dieser Effekt nahezu nie auf, in Bremen und Hamburg nahezu regelmäßig. Weiter profitieren davon regelmäßig die größeren Parteien (CDU, CSU, SPD), sie knnen die WählerInnen beeinflussen mit der Erststimme die eigenen Leute zu wählen, und mit der Zweitstimme den gewünschten Koalitionspartner.

    Und um fair zu sein, meine Partei DIE LINKE zählt im Osten fast zu den größeren, sprich es gab bei der letzten Bundestagswahl erstmal die Chance, dass auch wir davon hätten profitieren können – kam dann aber wegen unserem gesammt gutem Ergebnis nicht dazu.

    Die Grünen hatten versucht das Ganze noch vor der letzten Wahl hin zu biegen, sind aber am Willen der CDU/CSU/SPD gescheitert, und auch von der FDP bekamen sie keine Unterstützung, da diese ja indirekt Nutznießer ist. DIE LINKE empfand den Vorschlag der Grünen unzureichend, wollte aber Grundsätzlich unterstützen.

    http://www.wahlrecht.de/systemfehler/index.html

    http://de.wikipedia.org/wiki/Negatives_Stimmgewicht_bei_Wahlen

  2. kann mir mal jemand erklären, was „negatives stimmengewicht“ bedeutet? ich versteh das nicht!

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