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Ein Kommentar zu “RWE, Biblis & Mönchengladbach”
  1. RWE und Politik/Kommunen – das ist schon lange eine unheilvolle Allianz. Die Verbindungen sind viel zu eng. Wer sich einmal mit diesem Thema auseinandersetzt, dem graut nur noch.

    Mönchengladbach? Wen es interessiert, wie es zu der „Erfolgsstory“ NVV/RWE/Stadt MG kam, findet hier mehr:

    24.02.1986
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13518544.html

    RWE:
    Eine Mischung aus Allmacht und Filz

    Textauszug:

    „Auch andere aus den „Mauschelgremien“, wie der Wissenschaftler Mez formuliert, erwiesen sich als tüchtige Zuarbeiter des RWE. Josef Kürten und Helmut Freuen zum Beispiel.

    Kurz nach seiner Wahl zum CDU-Oberbürgermeister von Düsseldorf war Kürten Ende 1979 in den Essener Aufsichtsrat eingerückt. Gut zwei Jahre später drückte er eine äußerst umstrittene Entscheidung durch. Das RWE wurde mit 20 Prozent an den Düsseldorfer Stadtwerken beteiligt. Die Stadt erklärte sich ferner bereit, keine anderen Kommunen mit Strom aus den eigenen Kraftwerken zu versorgen. Damit war ein Versorgungsverbund geplatzt, den Düsseldorf vor Kürtens Amtsantritt mit Köln und Duisburg geplant hatte – als Bastion gegen das RWE.

    Auch in dem RWE-Beirat und VKA-Mitglied Freuen, dem Oberstadtdirektor von Mönchengladbach, hat die Stromfirma einen eifrig bemühten Helfer. Der einstige Genosse und heutige CDU-Mann will, selbst gegen Widerstände im Rat, ebenfalls das RWE an den Stadtwerken beteiligen.

    Weil das Kartellamt eine direkte Beteiligung ablehnt, sollen die Stadtwerke mit der Stromverteilerfirma Niederrheinische Licht- und Kraftwerke (NLK) fusioniert werden. An ihr sind die Stadt und das RWE jeweils zur Hälfte beteiligt. Über diesen Umweg käme der Konzern doch noch zum Ziel.“

    Dass es über diesen „Umweg“ geklappt hat, wissen wir alle längst. Politik und Verwaltung in unserer Stadt scheinen auch nach wie vor der Meinung, dass es optimal läuft und die Entscheidung richtig war …

    Passend und aktuell wie nie ist auch diese Textstelle:

    Über 36 Milliarden Mark hat der Konzern zwischen 1961 und 1982 für seine Kraftwerke, Leitungen oder sonstige Anlagen ausgegeben, aber nur 550 Millionen für den Umweltschutz.

    „Ihnen geht es vielleicht wie mir“, schrieb Ansgar Schiffers in der RWE-Zeitschrift „Strom“, Ausgabe 1985, „man kann es mit dem sauren Regen oftmals nicht mehr hören.“Zitat Ende.

    Nicht hören mag man bei RWE vieles. Dazu gehört eben auch das Abschalten der Schrottreaktoren und der Ausstieg aus der Atomenergie.

    Liest man die, im wahrsten Sinn des Wortes, schwarze Presse vor Ort, kann es einen nur schütteln.

    Selbstverständlich wird RWE ein Forum gegeben, wo schon mal versteckt gewarnt wird, dass ohne Atomstrom die Lichter ausgehen könnten oder die Behauptung aufgestellt wird, dass als Alternative nur der Import von Atomstrom aus dem Ausland bleibe.

    Wer es glaubt, ist selber schuld.

    Weltweit macht der Atomstrom gerade mal 2% aus! Deutschland hat eine Strom-Überproduktion von rd. 25%.

    Das ist die Menge, die alle AKW zusammen aktuell liefern – und damit die Netze für Erneuerbare Energien verstopfen. Deshalb müssen z.B. Windräder immer wieder stillstehen.

    Weitere Informationen und Wahrheiten zur Atomenergie und dem Ausstieg darüber gibt es bei “Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW)

    http://www.ippnw.de

    Übrigens, das was wir an Atom-Altlasten hinterlassen wird mindestens noch 40.000 (!) Generationen beschäftigen und vor unlösbare Probleme stellen. Zahlen müssen die selbstverständlich auch noch dafür. Ewigkeitskosten der anderen Art!

    Wer dazu das Recht?

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