Erweiterungsbau für die Hauptschule Neuwerk

Red. Neuwerk [ - Uhr]

Die katholische Hauptschule Neuwerk wurde zum Beginn des Schuljahres 2008/09 in eine neue erweiterte Ganztagsschule umgestaltet. 
Da die Schule nicht über die notwendigen Räume für den Ganztagsbereich verfügt, müssen diese durch Errichtung eines Erweiterungsbaus geschaffen werden.

In diesem Erweiterungsbau sind zwei Freizeiträume (jeweils 60 qm), ein Nebenraum für die Haustechnik und ein Erschließungsflur geplant. 

Die Baumaßnahme ist mit rund 401.000 € veranschlagt. Baubeginn soll im Dezember 2009 sein, Fertigstellung ist für August 2010 geplant. Das Land NRW hat eine Investitionszuwendung über 100.000 € zugesagt.
Für die Übergangszeit wurden bereits Container aufgestellt. Hierfür musste ein Bolzplatz weichen, dies war unumgänglich.

Anzahl und Standort ergibt sich aus  schulorganisatorischen Gründen. Die Container werden von der Hauptschule benötigt, also sind sie auch in Nähe des Hauptschulgebäudes aufzustellen. 

Zu Zeiten des Gymnasiums Neuwerk konnte die noch 4 bis 5-zügige Hauptschule Neuwerk das Gebäude des Gymnasiums mit nutzen. Ursprünglich ließen die Räumlichkeiten der Hauptschule nur eine 3-Zügigkeit zu. In diesem und im letzten Jahr konnten an dieser Schule „nur“ noch zwei Eingangsklassen gebildet werden. 

Die Gesamtschule Neuwerk befindet sich weiterhin im Aufbau, mit Beginn des diesjährigen Schuljahres ist jetzt auch eine Oberstufe vorhanden. 

Auf der letzten Sitzung der Bezirksvertretung äußerte sich im Verlaufe der Diskussion zu dieser weiteren Investition im Schulzentrum Norbert Post, seine früheren Bedenken, dass entgegen der damaligen Aussagen  der Verwaltung in einem für ein 3-zügiges Gymnasium konzipierten Gebäude kein ausreichender Platz für eine 4-zügige Gesamtschule sei, hätten sich bewahrheitet.

Der damals dafür zuständige Fachmann – der Name des ehem. Schuldezernenten Wolfgang Rombey (SPD) fiel kein einziges mal, obwohl jeder wusste, wer gemeint war – hätte die Sachlage wohl falsch eingeschätzt bzw. falsch geplant, 1,8 Mio. wären bis dato bereits am Schulzentrum Neuwerk ausgegeben worden. 

Fakt ist, dass letztlich intelligente Lösungen gefunden wurden und auch der Raumbedarf der Gesamtschule Neuwerk bis zum Endausbau im Schulzentrum gesichert ist. Die Gesamtschule nimmt nunmehr den überwiegenden Teil des gymnasialen Gebäudes ein. 

„Wir haben bekommen, was wir wollten, doch für welchen Preis“, schloss sich CDU-Sprecher Robert Baues seinem Parteifreund an. 

Ob dieser Preis auch auf die Entscheidungen zur Bestandssicherung der Kath. Hauptschule Neuwerk zurückzuführen ist und ob dies angesichts der absehbaren Schließungen von Hauptschulstandorten im Stadtgebiet letztlich für den Steuerzahler und die finanziell am Boden liegende Stadt sinnvoll war, wurde von der Opposition nicht vorgebracht. 

SPD-Fraktionssprecher Detlev Schmitz erinnerte daran, dass die CDU-Ratsmehrheit bis dato die Schulpolitik bestimmt habe. 

Ratsfrau Gisela Stähn (FWG) meinte nur: „Die FWG hat schon damals nicht zugestimmt und wird auch jetzt nicht zustimmen.“ 

Das für diesen Herbst angekündigte Gutachten der Fachverwaltung muss nun im Hauptschulbereich retten, was zu retten ist.

In Neuwerk wurden jedenfalls frühzeitig die Weichen zur Rettung der hiesigen Hauptschule gestellt.

G’schmäckle: Rektorin Irmgard Meurer war in der Bezirksvertretung Neuwerk Vorgängerin von Robert Baues (CDU).

Vor diesem Hintergrund hört sich die Aussage „Wir haben bekommen, was wir wollten, doch für welchen Preis“,  von Robert Baues wieder anders an.

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