Rat wählte Dr. Gregor Bonin zum Technischen Beigeordneten • Bonin möchte am 01. November sein neues Amt antreten
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Er musste nicht lange auf der Zuschauertribüne und im Vorraum des Rheydter Ratssaals auf seine Wahl warten, der einzig verbliebene Kandidat für das Amt des Mönchengladbacher Baudezernenten, Dr. Gregor Bonin (im Bild mit OB Hans Wilhelm Reiners).
CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Hans Peter Schlegelmilch hatte den Antrag gestellt, die unter TOP 20 vorgesehene Wahl vorzuziehen.
Mit 51 Ja- gegen 7 Nein-Stimmen und bei 6 Enthaltungen wählte der Rat in geheimer Wahl den 55-jährigen Bauingenieur zum Beigeordneten für das Dezernat Planung und Bauen.
Die Amtszeit beträgt 8 Jahre.
Der gebürtige Münsteraner ist zukünftig für die Fachbereiche Tiefbau und Stadtgrün, Stadtentwicklung und Planung, Geoinformationen und Grundstücksmanagement sowie Bauordnung und Denkmalschutz, das Gebäudemanagement und den Eigenbetrieb Gebäudereinigung der Stadt Mönchengladbach (GSM) verantwortlich.
Bis zu seinem Amtsantritt ist Bonin noch Baudezernent in Düsseldorf, wo er seit 2006 das Amt des Beigeordneten für Planen, Bauen und Liegenschaften bekleidet und erst 2014 für weitere acht Jahre wiedergewählt wurde.
Nachdem sich der SPD-Kandidat für das Amt des Hauptverwaltungsbeamten (OB) in Düsseldorf Thomas Geisel sich in der Stichwahl am 15.06.2014 mit über 59% gegen seinen CDU-Kontrahenten Dirk Elbers durchgesetzt hatte, beschnitt Geisel die Zuständigkeiten von Bonin, indem er u.a. die Fachabteilung, die mit dem Verkauf städtischer Immobilien in Düsseldorf befasst ist, aus Bonins Dezernat herauslöste.
In einer kurzen Unterbrechung der gestrigen Ratssitzung gab OB Hans Wilhelm Reiners seinem langjährigen Freund die Möglichkeit eines kurzen Statements:
„Ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe in Mönchengladbach. Eine der wesentlichen Aufgaben wird sein, Mönchengladbach dauerhaft als wachsende Stadt zu etablieren. Ich hoffe, dass die Verhandlungen mit Düsseldorf ein zügiges Ende finden, damit ich zum 1. November meinen Dienst hier in Mönchengladbach antreten kann.“
Mit Blick auf seinen „Wunschtermin“ 01.11.2015 meinte Bonin abschließend, dass er sich wünschen würde, dass Ralf Jüngermann „über die Presse“ in Düsseldorf Einfluss darauf nehmen würde, dass die Angelegenheit „Düsseldorf“ für ihn (Bonin) schnellstmöglichst erledigt sei.
OB Reiners beeilte sich daraufhin zu erklären, dass er mit seinem OB-Kollegen in Düsseldorf diesbezüglich schon einen Termin vereinbart habe. Auch er sei daran interessiert, dass Bonin seine Arbeit am 01.11.2015 in Mönchengladbach aufnehme.
Foto: Markus Rick | rimapress.de
2.
Provinz-Posse schrieb am 27.09.2015 um 13:59 Uhr:
Mönchengladbach eine Stadt, die den Kölner Klüngel noch weit übertrifft.
Die Steigerung oder Übersetzung von „neues Denken, neues Handeln“ heißt in Mönchengladbach anscheinend: „wie kann man als Politiker am besten die Hände aufhalten“.
Damit sind natürlich die Fraktionsvorsitzenden HP Schlegelmilch und sein Mitläufer Felix Heinrichs gemeint, vereint in der GroKo.
Was den Rückschluss zulässt, das es sich bei der Abkürzung um GrossKotz handelt.
Nun einmal kurz zu den Fakten.
Die GroKo jagt einen gewählten Dezernenten aus dem Amt und muss diesen natürlich bis zu seinem regulärem Amtsende bezahlen, natürlich nicht die beiden Fraktionsvorsitzenden oder die GroKo, sondern wir Bürger.
Das kostet uns in den nächsten drei Jahren über 300.000 EURO.
Dann wird ein neuer Dezernent gesucht und natürlich in den „eigenen“ Reihen auch schon gefunden (ob er vorher schon feststand sei dahingestellt). Er ist schließlich Gladbacher Bürger und seine Ehefrau Mandatsträgerin in der CDU, im Rat und im Bauausschuss, aber nicht mehr im Aufsichtsrat der EWMG, wie zu lesen war.
Bei der OB Wahl Reiners unterstützte Herr Dr. Bonin diesen tatkräftig – was es doch für Zufälle gibt.
Jetzt geht es sich nur noch um die Entlohnung, er darf ja nicht zu kurz kommen und hat mancher vorher einen Weg gefunden, die Lemminge von Ratsherren mussten es nur noch abnicken – natürlich Befehl ausgeführt!
Aber wenn ich den Artikel richtig verstehe, ist er noch in Düsseldorf beschäftigt, soll aber bereits am 1.11.2015 in Mönchengladbach seine Stelle antreten.
Da er anscheinend keinen eigenen Mumm hat, seinen Vorgesetzten um frühzeitige Entlassung aus seinem bis 2022 geltenden zu bitten, wird kurzerhand der CDU-Pressesprecher Ralf Jüngermann gebeten in seinem CDU-ZENTRALORGAN (Rheinischen Post) etwas zu lancieren, um auf den Dienstherren öffentlichen Druck aufzubauen, damit der ihn früher aus seinem Dienstverhältnis gehen lässt.
Wer es bisher noch nicht begriffen hat, die Politik wird in Mönchengladbach von der CDU und der Rheinischen Post gemacht, unter Federführung von GroKo-Führer Schlegelmilch.
Der OB „HaWi“ darf es „unterwürfig“ abnicken.
Felix Heinrichs darf alles sekundieren, die Ratsherren applaudieren und Schlegelmilch anscheinend selbst auch noch einmal abkassieren.
Diese Lasten müssen wir Bürger alle zahlen, darum sollten wir jeden politischen Schritt hinterfragen und nötigenfalls auch mal klagen.
Die Moral von der Geschicht´, glaube diesem Teil der Politiker nicht, sie lügen dreist dir ins Gesicht und die noch ehrlich sind geblieben werden von den anderen aufgerieben.
Und schlägst du die Rheinische Post morgens auf, steht irgendwo schon CDU drauf.
Warum lesen wir dieses Blatt eigentlich noch?
1.
M. Angenendt schrieb am 27.09.2015 um 10:45 Uhr:
Noch Fragen wie die „Zusammenarbeit“ zwischen Rheinischer Post und CDU funktioniert?
RP: Presseorgan für das Herbeischreiben und gute PR pro CDU, gerne auch mal FDP. Wunderbar.
Gibt doch keine Konkurrenz.
Die wurde aufgekauft.
Kritische Stimmen?
Fehlanzeige.
Nur Jubelarien auf alles was in dieser Stadt die CDU und das Anhängsel SPD (solange die in der GroKo sind) veranstaltet oder von sich gibt.
Selbstverständlich ist immer die CDU der „Motor“ der GroKo, dürfte inzwischen auch dem klar geworden sein, der sonst gar nichts mehr mitkriegt.
Übrigens: in Düsseldorf hält sich der Kummer um den Weggang Dr. Bonins arg in Grenzen.
Das ist der Wurff von Düsseldorf.
Man will ihn nicht mehr.