Hallo Herr Beckers!

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RP-Artikel-21012011Vielen Dank für die nette Wegbeschreibung, für die ich mich als Mitglied der Partei DIE LINKE in Mönchengladbach recht herzlich bedanken möchte.
 
Schon fast der Ehre zuviel.

Gern folge ich Ihnen auf den vorgeschlagenen Weg. Der vorgeschlagene Imbiss in Berlin auf der Karl-Marx-Allee ist jedoch nichts für mich. Ich ziehe eine Currywurst bei Plucinskys am Prenzlauerberg vor. Natürlich mit roter Soße.

Vor dem Archipel Gulag und den Killing Fields würde ich jedoch an den Gräbern von Katyn, genauso wie an allen anderen Stellen, ein Kranz zum Gedenken an die Opfer niederlegen, die in Namen des Kommunismus ermordet wurden.

Ich gehe davon aus, dass Sie mit mir ebenfalls einen Kranz an einer beliebigen Stelle des Ho-Chi-Mingh-Pfades niederlegen werden, für die im Namen des Kapitalismus ermordeten Menschen in Vietnam.

War es doch ein Befehlshaber einer uns befreundetet Nation, die zurzeit am Hindukusch auch wieder unsere Freiheit verteidigt, der mit Napalm und Agent Orange ein Volk in die Steinzeit zurückbomben wollte.

Der letzte Wegabschnitt ist dann allerdings nichts mehr für mich. Ich gehe dann lieber weiter nach Osten, bis ich wieder bei uns ankomme.

In all den Ländern, durch die ich gehe, werde ich auf Menschen treffen, für die der Kapitalismus nicht das Ende der gesellschaftlichen Entwicklung ist.

Die der Meinung sind, dass die Verfügungsgewalt des Kapitals eingeschränkt werden muss und die die Einkommensfrage in der Richtung thematisieren, dass Eigentum denen gehört, die es schaffen und nicht denen, die es sich aneignen.

Die der Meinung sind, dass Kriege noch nie Probleme gelöst haben sonder immer neue Probleme und Kriege geschaffen haben. Für die „Communicare“ für gemeinsam machen, vereinigen, zusammenlegen und „Commune“ für Gemeingut steht.

Schauen Sie in Ihrem Lateinbuch nach. Und die sich durch die Hysterie, die mit dem Begriff Kommunismus zur Zeit betrieben wird, nicht davon ablenken lassen, in Zeiten der Krise über andere gesellschaftliche Modelle nachdenken.

Menschen, die sich der Meinung von Gesine Lötzsch anschließen, die am Ende ihres Artikels (junge welt, 31.1.2011) ausführt:

„Es sind viele Bausteine, mit denen wir darum kämpfen, in der heutigen bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft über sie hinaus zu wirken, die Profitdominanz über Wirtschaft und Gesellschaft zu überwinden, die Ansätze einer neuen Gesellschaft hineinzupressen in die alte, bis sich beweist, dass dem demokratischen Sozialismus die Zukunft gehört.“

Ich finde, dass ist ein guter Weg.

Mit nettem Gruß

Helmut Schaper

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