Gladbachs Grüne rufen zu Einwendungen gegen Kohlekraftwerk in Krefeld auf

Hauptredaktion [ - Uhr]

logo-gruene.jpg[pmgrue] Die Firma Trianel plant in Krefeld-Uerdingen trotz massiver Proteste aus der Bevölkerung ein rund  750 MW Steinkohlekraftwerk neu zu errichten.

Aufgrund der immensen klimaschädlichen Auswirkungen des Kraftwerks sind auch Einwendungen außerhalb von Krefeld so z.B. auch aus Mönchengladbach und Umgebung zugelassen.

Die Trianel Kohlekraftwerk Krefeld Projektgesellschaft mbH & Co. KG hat bei der Bezirksregierung in Düsseldorf  einen Antrag zum Bau eines Kohlekraftwerks in Krefeld-Uerdingen gestellt.

Noch bis zum 28. Juni 2010 haben Bürgerinnen und Bürger auch aus Mönchengladbach Gelegenheit, ihre Kritik an dem Vorhaben vorzubringen.

Das geplante Trianel-Steinkohlekraftwerk ist nach Auffassung von Uli Laubach, Vorstandssprecher der Mönchengladbacher Grünen, ein wahrer Klima-Killer. „Das Kraftwerk würde jährlich etwa 4,4 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid zusätzlich ausstoßen.

Im Vergleich: in Krefeld werden heute insgesamt ca. 4 Mio.t/Jahr CO² ausgestoßen. Dazu würde die Bevölkerung durch den jährlichen Ausstoß hunderter Tonnen Feinstaub, mehr als 1.700 Tonnen Stickstoffdioxid und einem Gift-Gemisch aus hunderten Kilogramm Quecksilber, Arsen, Cadmium und weiteren Schadstoffen gefährdet.“

Bürgerinitiativen und Umweltverbände halten das Vorhaben wegen der hohen Vorbelastung der Region und der gravierenden Umwelteinwirkungen für nicht genehmigungsfähig.

„Wir fordern zusammen mit Umweltverbänden ein Gaskraftwerk mit einer halb so großen elektrischen Leistung von 410 MW (brutto) und mit Kraft-Wärme-Kopplung“, so Laubach weiter. Es würde nur ein Viertel der Menge Kohlendioxid  ausstoßen. Mit dem Neubau des Kohlekraftwerkes würden die Klimaschutzziele der Bundesregierung unerreichbar. „Deshalb“, so Laubach, „rufen wir Bündnisgrünen alle Bürgerinnen und Bürger aus unserer Region auf, Einwendungen vorzubringen.“

Dass massiver Protest zum Erfolg führen kann, zeigt das Beispiel Düsseldorf. Die EnBW-Tochter Stadtwerke Düsseldorf hat ihre Pläne zum Bau eines Steinkohlekraftwerkes im April endgültig begraben und baut stattdessen ein Gaskraftwerk.

Bürgerinnen und Bürger im  Umfeld des geplanten Kohlekraftwerkes in Krefeld sollten durch ihren Protest deutlich machen, dass klimaschädliche Projekte nicht gegen den Willen der Menschen durchzusetzen sind.

Einwendungsvordrucke sind erhältlich im Grünen Büro an der Brandenberger Straße 36, 41065 Mönchengladbach und auf der Homepage von Bündnis 90/Die Grünen Mönchengladbach oder unter www.nicht-verkohlen.de. Je größer die Zahl der Einwendungen, desto größer der politische Druck gegen das Kraftwerk.

13 Kommentare zu “Gladbachs Grüne rufen zu Einwendungen gegen Kohlekraftwerk in Krefeld auf”
  1. Ich freue mich sehr darüber dass meine, für manch einen egoistischen Kommentare, für eine rege Diskussion gesorgt haben, genau dies war meine Absicht.

    Ich denke niemand hat im Grunde etwas gegen erneuerbare Energien ,auch geht es nicht darum Kohlekraftwerke mit Biogasanlagen zu vergleichen.

    Es sollte aber stehts bedacht werden dass erneubare Energien, Umweltschutz, und die Lebensqualität der Menschen in der jeweils betroffenen Region, nicht zueinander in Konkurrenz gesetzt werden dürfen!

    Das ist in unserem Land nicht notwendig und bringt auf Dauer auch allen Beteiligten nur Nachteile.

    Einige Kommentare hier bringen es bereits auf den Punkt:

    Erneuerbare Energien, ja bitte, aber lasst nicht die wirtschaftlichen Interessen von Konzernen oder einzelner unter dem Deckmantel des Umweltschutzes ins unermessliche wuchern.

    Auch die Menschen sind Teil der Natur und man sollte sich nicht einfach über deren berechtigte Interessen hinwegsetzen in dem man schlichtweg unvollständige bis unwahre Angaben über Auswirkungen in die Welt setzt und somit versucht der Allgemeinheit vorzugaukeln die Betroffenen wären „nur Querulanten“.

    Ich bedanke mich bei allen die mit ihren Kommentaren zu dieser kleinen Diskussion beigetragen haben und hoffe sie hat geholfen den Ein oder Anderen für das Thema zu sensibilisieren.

  2. Werter mgweb…

    es ist lustig wie denn doch Vergleiche an den Haaren herbeigezgen werden. Meine Oma, das war eine kluge Frau, hätte jetzt gesagt: „Schätzelein, wer zum Verkehr zieht, muss mit Motorenlärm leben“.

    Sie wohnen in der Stadt, sie haben Verkehslärm. Wir leben in Wanlo, damit wir in Ruhe in ländlicher „Idylle“ leben können. Wollten wir den Verkehr, würden wir anfragen, ob sie mit uns tauschen wollten.

    Ich finde es ja gut, dass sie ihre Meinung äußern, aber bitte erst, nachdem sie sich über die Belange der Wanloer informiert haben.

    Es sei denn, sie sind Mitarbeiter der NVV AG, dann toleriere ich ihre Loyalität gegenüber den Lügen der NVV.

    Es geht uns definitiv NICHT gegen erneuerbare Energien, es geht uns darum, dass Wanlo/Hochneukirch nicht sucsessive zu einem Industrie- und Energiepark gemacht wird.

  3. @ mgweb

    Es ist zwar gut nachvollziehbar, dass sich Landwirte über eine zusätzliche Einnahmequelle freuen. Das sei ihnen auch gegönnt.

    Aber wollen Sie ernsthaft erklären, dass der Bau einer Biogasanlage für, im Fall von MG, € 10 Mio. damit gerechtfertigt werden soll, dass Landwirte eine sichere Einnahmequelle haben?

    Schauen Sie mal ins www. Überall können sie nachlesen, dass sich diese Anlagen nur auf Grund der Einspeisevergütungen und NawaRo-Boni rechnen.

    Auch die NVV schreibt das unverblümt auf ihrer Website.

    Was passiert eigentlich, wenn es für den Mais keinen Bonus mehr gibt? Darüber wird inzwischen schon laut nachgedacht. Was dann?

    Biogasanlagen hatten immer wieder Krisen durchzustehen. Daraufhin wurden immer die Vergütungen geändert. Was kommt demnächst?

    Biogasanlagen sollten bleiben, wofür sie „erfunden“ wurden: eine optimale Möglichkeit problematische Stoffe wie Gülle zu entsorgen oder aus Abfallstoffen noch etwas Nützliches, nämlich Strom oder Gas, zu gewinnen. Dann sind sie sinnvoll.

    Falls Sie „vom Fach“ sein sollten: Warum bauen Landwirte eigentlich auf Flächen, für die es früher Stilllegungsprämien gab oder denen, die sozusagen „übrig“ sind, kein Futtergetreide an? Das wäre auch sinnvoll und was hier angebaut wird, muss nicht aus Übersee importiert werden. Wäre doch auch umweltfreundlich und eine Einnahmequelle?

  4. Wanlos Promblem ist das große Loch demnächst direkt vor der Haustüre! Das hat direkt etwas mit der verfehlten Kohlepolitik der großen Parteien zu tun.

    Die Biogasanlage riecht nicht, fällt wegen der Hanglage direkt an der Autobahn auch nicht groß ins Auge und die wenigen hundert Traktorfahrten pro Jahr (!) durch Wanlo (denn die meisten Fahrten gehen an Wanlo vorbei) sind für die landwirtschaftliche Prägung des Ortsteils durchaus akzeptabel und fallen übers Jahr gesehen nicht ins Gewicht.

    Was sollen erst die Innenstadtbewohner sagen mit mehreren tausend Fahrzeugbewegungen am Tag!

    Ich kann aber nach vollziehen, dass die Wanloer sich gefühlsmäßig abgehangen fühlen. Windkraftanlagen so nah an Siedlungen würde ich nicht zulassen wollen.

    Der Einsatz für den Klimawandel ist es aber wert, dezentrale kleine und vielleicht auch nicht immer 100% optimale Projekte aus nachwachsenden Rohstoffen vorranzubringen. Somit gibt es schon eine Verbindung von dem Widerstand gegen die Kohlekraftwerke (ob Steinkohle in Krefeld oder Braunkohle aus Garzweiler2) und der Protegierung der Erneuerbaren.

    Nicht zuletzt trägt die Biogasanlage auch zur Sicherung der landwirtschaftlichen Erwerbsgrundlage und des landwirtschaftlichen Raumes bei.

  5. @ Dieter Rother

    Besten Dank!

    @ Hein

    Zur Politik.

    Ihre Feststellung “Und Weltverbesserer wie die Grünen bauen keine Biogasanlagen, das machen wirtschaftlich orientierte Unternehmen wie die NVV“.

    Da haben Sie vollkommen Recht. Da bin ich ganz Ihrer Meinung.

    Was die Wanloer ärgert und auf die Palme bringt, ist das Verhalten der NVV und Politik.

    Letztere ist nun einmal maßgebllich an der Sache beteiligt. Die gesamte Politik (ausser die Linke) scheint vollkommen hingerissen von der Aussicht endlich auch so etwas innovatives in die Stadt zu bekommen, dass überhaupt keine kritischen Fragen mehr gestellt werden!

    Koste es was es wolle. Wir sind doch sowieso schon pleite!

    Die NVV stellt den Bau der Biogasanlage so dar, als stünden wir kurz davor, dass stundenweise der Strom abgestellt werden muss. Dazu z.B. HP der NVV:

    „Regenerative Energieerzeugung ist politisch gewollt:
    Endlichkeit der fossilen Energieträger,
    steigende Nachfrage z. B. China, Indien,
    Unabhängigkeit Energieimporte“

    http://www.nvv-ag.de/6441.php

    Kein Politiker hinterfragt die Verkehrsproblematik, Sinn und Wirtschaftlichkeit dieser Biogasanlage. Das ist mein Eindruck aus der Berichterstattung.

    Wir würden in MG so um die 45 – 50 (zu je € 10 Mio.!) Biogasanlagen brauchen, damit wir Versorgungssicherheit hätten. Lächerlich!

    Das alles verärgert die Wanloer, die wirklich schon genug i.S. Erneuerbaren Energien haben.

    Zu Recht wie ich finde, da sich in dieser Sache immer deutlicher zeigt, dass was die NVV will bereitwilligst von der Politik ermöglicht wird.

  6. Lieber Hein,

    habe mal ihre Kommentare genüßlich gelesen, ja es machte Spaß.

    Sie tun immer so schön verwundert ob der Reaktionen auf Ihre Zeilen.

    So schreiben sie relativ oft „ich wollte nur“ oder „das sollten Sie auch“.

    Die eigen Haltung zum Thema verwischen Sie gekonnt mit Aufforderungen an andere Kommentatoren, doch gefälligst so und nicht anders zu reagieren.

    Hein, dann schreiben Sie doch auch für diese Menschen, wenn Sie schon deren Meinung vorgeben möchten.

    Sie stellen Behauptungen auf, die niemand überprüfen kann, Sie verstecken sich hinter Hein und erwarten, dass jemand Sie wirklich ernst nimmt.

    An welcher verkehrsreichen Strasse wollen Sie denn wohnen?

    Sie schreiben an Gandolf und meinen „Mir ist es neu, das die Biogasanlage von politischen Parteien betrieben wird“.

    Wo hat Gandolf so etwas behauptet?

    Was wollen Sie wirklich, Hein?

  7. Ist schon klar, der Tagebau rückt ja erst seit gestern vor und keiner hat es gewußt. Ich bin mir keiner Diffamierung bewußt. Und nicht veröffentlichte Gegenkommentare zeugen ein übriges.

    Nach wie vor ging es in dem Artikel von BZMG um die Möglichkeit gegen Feinstaubbelastung aus Krefelder Richtung aktiv zu werden. Löblich und einer Bürgerzeitung angemessen. Und ich habe im PS nur diese Richtung eingefordert.

    An die Widersprechenden, ich wollte niemals nie jemanden diffamieren. Aber in den Postings vor mir stehen mir zu wenig Wahrheiten. Und Weltverbesserer wie die Grünen bauen keine Biogasanlagen, das machen wirtschaftlich orientierte Unternehmen wie die NVV. Tach noch.

  8. @ Hein

    Nach Prüfung von berechtigen Hinweisen von BZMG-Lesern u.a. in Kommentaren haben wir eine Passage Ihres „PS:“ herausgenommen, weil hier die Gefahr einer Diffamierung von Wanloer Bürgern bestand.

    Da in den Kommentaren dieses „PS:“ zitiert wurde, haben wir diese Kommentare in Abstimmung mit den Kommentator/innen entfernt bzw. nicht veröffentlicht.

  9. Lieber Gandalf,

    als Anwohner einer der verkehrsreichsten Straßen Mönchengladbachs schlage ich mich mehr als genug mit den Emissionen meiner Mitmenschen herum. Das lässt sich nun mal nicht ändern.

    Und vielleicht würde ich mich auch einer Bürgerinitiative anschließen um Schaden abzuwenden.

    Ich wollte hier nur die Motivation von deck67 hinterfragen, der hier in unbeschreiblicher Art und Weise gegen Weltverbesserer hetzt.

    Mir ist es neu, das die Biogasanlage von politischen Parteien betrieben wird.

    In seiner Argumentation bleibt er auch nicht gerade sachlich, denn der Bunte Garten ist sicherlich kein geeigneterer Standort für eine solche Anlage und sicher auch nicht die Wohngegend grüner Klientel, an der er damit Rache üben will.

    Der Vergleich von Geruchsbelästigung durch eine Biogasanlage mit den gesundheitsschädlichen Feinstaubbelastungen durch ein Kohlekraftwerk zu vergleichen, finde ich schön daneben.

    Und zu unterstellen, Biogasanlagen seien das Werk von Weltverbesserern macht Argumente nicht gerade schlagkräftiger.

    Und gerade das St.-Florians-Prinzip habe ich in meinem ersten Posting doch kritisiert.

    PS: Das der Tagebau näher rückt, hat nichts mit Biogasanlagen zu tun […]

    Im Artikel geht es um ein Steinkohlekraftwerk vor Gladbachs Haustür.

    Einwendungsvordrucke gibt es natürlich nicht bei CDUSPDFDP sondern bei den Grünen. Die Welt verbessern wollen aber alle 4 Parteien 🙂

  10. @ Hein

    Was haben Sie denn für eine Vorstellung von Zusammenleben in einer Stadt?

    Einige haben es nett, ruhig und bekommen Strom/Gas aus Erneuerbaren Energien. Dafür müssen andere ungleich mehr hinnehmen und ertragen? Getreu dem Motto: So’n bischen Verschnitt ist immer?! Mehr so St.-Florians-Prinzip?

    Da stimmt doch etwas nicht!

    In einer Stadt kann man nicht nur Lasten auf einige wenige verteilen, sondern muss Mittel und Wege finden, dass es wenigstens einigermaßen fair (von gerecht will ich gar nicht sprechen, das ist nahezu unmöglich) zugeht.

    Erneuerbare Energien sind in Ordnung, wenn sie mit Sinn und Verstand und am passenden Ort erzeugt werden. Also an geeigneten Standorten, die zu keinen unnötigen Belastungen führen.

    Die Belastung durch eine Biogasanlage in Wanlo wäre unverhältnismäßig. Es gibt mehrere Standort in MG, wo diese Anlage wesentlich besser untergebracht wäre. Das ist der Punkt.

    Wie egoistisch wären Sie, wenn Sie mit derselben Situation wie z.B. Wanlo, Schürenweg oder einem Flughafen konfrontiert würden?

    Aus der Komfortecke heraus lässt sich leicht den anderen Egoismus vorwerfen.

    Bei der Biogasanlage in Wanlo großartig die Erneuerbaren Energien als Argument ins Feld zu führen, ist ein absoluter Witz.

    Nebenbei: Was meinen Sie eigentlich, wie sich die Feinstaubbelastung vom näherrückenden Tagebau auf die Gesundheit der Wanloer Bürger auswirkt?

  11. Lieber Hein,

    ich brauche um den Wert meines Eigenheimes in Wanlo nicht besorgt zu sein, ich habe schwarz auf weiß dass der Wert um 25% gesunken ist (ohne Biogasanlage).

    Ich frage mich jedoch warum die Leute, die anführen es wäre doch „für die Allgemeinheit“ nicht bereit sind, sich das Gleiche anzutun oder die Betroffenen zu entschädigen!?

    Wenn das Wohl der Allgemeinheit das Zurückstehen einzelner (in diesem Fall ca. 1.000 Bürger) erfordert. Warum trägt die Allgemeinheit dann nicht auch den wirtschaftlichen Schaden?

    Ich bin ja, wie alle Bürger der BRD, ein freier Mensch und kann entscheiden aus Wanlo wegzugehen, für die Allgemeinheit.

    Aber den Schaden muß ich dann neben dem Verlust meines Heimes auch noch tragen?

    Hier gehen Existenzen kaputt, Menschen verlieren Geld aus Hypotheken die sie noch garnicht bei den Banken abbezahlt haben!

    Das ganze nur, weil sich ein paar Weltverbesserer Wanlo als Innovationsabladeplatz weit weg vom eigenen Heim ausgesucht haben?

    Wie viele Politiker und Manager der involvierten Konzerne bzw. Verfechter erneuerbarer Energien wohnen denn an einem Ort mit Kompostierungs-, Biogasanlarge, Windpark, Segelflugplatz und täglich näherrückendem Braunkohletagebau?

    Tut mir leid, aber wenn da keine anderen Argumente als „für die Allgemeinheit“ kommen, kann ich jeden dieser Helden nur auffordern mit mir zu tauschen.
    Geld spielt doch bestimmt für die ganzen Umwelt Robin Hoods, keine Rolle.

    Kauft ein Haus in Wanlo und gebt den Leuten das Geld, das sie selbst auch zahlen mußten, bevor ihr mit Eurem tollen Allgemeinheitsumweltwahn hier eingefallen seid.

    Wer dazu nicht bereit ist, dem liegt die Umwelt wohl doch nicht so am Herzen wie er andere gerne Glauben machen möchte.

    Übrigens wäre der Bunte Garten von Größe und Lage her, ein idealer Standort für all die tollen Anlagen hier in Wanlo.

    Man könnte sogar über den Hauptfriedhof, die Niederrheinkaserne und das dazwischen liegende Wald und Weidengebiet bis nach Viersen hin erweitern (bei Bedarf).

    Aber das ist bestimmt ein bißchen zu Viel des Guten für die Allgemeinheit, oder?

    6 bis 8 Silos und zwei Fermenter hinter der Kaiser-Friedrich-Halle, so zeigt man Flagge, liebe Umweltschützer!

  12. Lieber deck67,

    ich habe mit den Grünen nichts am Hut, mal vorab.

    Aber das Sie als Bürger mit Eigenheim in Wanlo um den Wert ihrer Immobilie besorgt sind, sollten Sie schon auch erwähnen und hier aus ganz egoistischen Motiven die Geruchsbelästigung einer Biogasanlage mit der Gesundheitsgefährdungen durch ein Kohlekraftwerk vergleichen.

    Aber so sind es ein paar Anwohner des Flughafens, oder des Schürenwegs oder auch woanders, die gerne hätten das überall Verkehr statt findet nur nicht vor der eigenen Haustür.

    Erneuerbare Energie? Ja, aber bitte woanders.

    Die Haltung zu einem solchen Verhalten haben sie schon ausgedrückt.

  13. Es ist eine Schande wie man versucht sich über die Einwände und Bedenken der Bürgerinnen und Bürger in Krefeld hinwegzusetzen.

    Ich wünsche allen Betroffenen und damit auch uns die wir nicht in Krefeld wohnen, dass dieses Vorhaben verhindert werden kann.

    Mit Befremden nehme ich jedoch zur Kenntnis, dass die Mönchengladbacher Grünen versuchen ganz vorne mitzumischen!

    Wenn Ihnen Klima und Umwelt so wichtig sind, wie die Grünen vorgeben, müßte dann nicht das Wohl und die Lebensqualität der Menschen in der Region auch an anderer Stelle eine Rolle spielen?

    Ich möchte da zum Beispiel die Menschen in der eigenen Stadt und dort besonders in Wanlo erwähnen.

    Zur Biogasanlage gibt es keine negativen Kommentare und Aufrufe zum Protest!

    Ich halte dieses Verhalten für heuchlerisch und arm.

    Hiermit biete ich den Grünen in Mönchengladbach mein Einfamilienhaus in Wanlo zum Kauf an!

    Meine Damen und Herren, es müßte doch geradezu verlockend für sie sein ihre Zentrale in ein Gebäude zu verlegen, von dem aus man den Windpark sehen, die Kompostierungsanlage riechen und demnächst die Biogasanlage sogar mit Augen (Silos), Ohren (Verkehr) und Nase (Geruch) wahrnehmen kann.

    Als besonderes Schmankerl kann man bei klarem Wetter bis Krefeld sehen und dadurch ohne die Parteizentrale zu verlassen mit erhobenem Finger protestierend auf das Kraftwerk in Krefeld zeigen.

    Sollte ich jemals in geistiger Umnachtung die Grünen wählen, dann bitte erschießt mich liebe Leute in Wanlo, das Leben wäre sowieso nichts mehr wert!

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