CDU-Kritik: „Entscheidungen gehen zu Lasten des Sports“

Hauptredaktion [ - Uhr]

logo-cdu41[pmcdu] „Verantwortliche Sport-Politik mit Sachverstand und ohne Rücksicht auf die Interessen des eigenen Klientels sieht anders aus.“

So kommentiert Robert Baues, sportpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion die Positionierung der Ampel-Mehrheit zu den Sportthemen im Entwurf des städtischen Haushalts 2010/2011.

Insbesondere der Beschluss, 50.000 Euro Planungskosten für ein „Konzept Giesenkirchen“ zur Verfügung zu stellen, ist für die CDU-Fraktion Anlass, die Ampel-Politik zu kritisieren.

„Hier soll offensichtlich das von der CDU in die Diskussion gebrachte Konzept Giesenkirchen 2015 nun in einer Light-Version auf den Weg gebracht werden“, sagt Baues.

 Er zeigt sich sehr erstaunt, dass die Mehrheit von SPD, Grünen und FDP nicht bereit war, eine Ergänzung ihres Antrags dahin gehend zu akzeptieren, dass aufgrund dieser Planungen neben der Sportentwicklungsplanung auch die Prioritätenliste für die Sanierung von Außensportanlagen nicht verändert werden darf.

„Die Ablehnung dieser Ergänzung lässt doch nur den Schluss zu, dass die Ampel-Mehrheit in Giesenkirchen Versprechungen gemacht hat, deren Einhaltung sie jetzt gefährdet sieht, wenn man sich an die vereinbarten Spielregeln hält“, sagt der Giesenkirchener CDU-Ratsherr und Sportausschussvorsitzende Frank Boss.

Ein zweites Mal kamen die Mitglieder der CDU-Fraktion im Freizeit-, Sport- und Bäderausschuss aus dem Staunen nicht mehr heraus, als die Ampel-Fraktionen mit ihrer Mehrheit den Beschluss durchsetzten zu prüfen, ob die Hallenbäder in Hardt und Morr schon früher als bisher geplant geschlossen werden können.

Robert Baues: „Uns fehlt dafür jedes Verständnis, denn es gibt eine klare Beschlusslage. Danach bleiben die kleinen Hallenbäder so lange in Betrieb, bis die Sanierungen des Stadtbads Rheydt und des Hallenbades Rheindahlen abgeschlossen sind.“

Der Kämmerer habe in der Sitzung sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, so Baues, dass dieser Beschluss ohne Wenn und Aber gelte, weil er von der Kommunalaufsicht als wichtige Voraussetzung für die Sanierung des Stadtbades Rheydt gesehen werde.

Die Zustimmung der CDU-Fraktion zur Schließung des Hallenbades Odenkirchen dürfe von niemandem so verstanden werden, dass nun auch die Bäder Hardt und Morr zur Disposition stünden.

„Das Ja zur Schließung des Hallenbades Odenkirchen ist uns nicht leicht gefallen“, sagt Robert Baues. „Es beruht aber letztendlich auch auf dem bereits erwähnten Beschluss, in dem es auch heißt, dass ein kleineres Bad bei größeren, sprich unwirtschaftlichen Reparaturen auch schon früher geschlossen werden muss.“

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