FDP will Masterplan als städtebauliches Zielkonzept, jedoch keinen „Masterplan-Beirat“

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

Die FDP-Ratsfraktion fordert die Anerkennung des „Masterplanes“ als städtebauliches Zielkonzept für die in ihm erfassten Bereiche. Dies teilte sie in einer Pressemitteilung am 17.05.2013 mit. Einen besonderen Masterplan-Beirat lehnen die Liberalen jedoch ab.

Einen entsprechenden Antrag reichen die Liberalen in den in dieser Woche stattfindenden Sitzungen der vier Bezirksvertretungen ein.

„Der von Bürgern unserer Stadt initiierte Masterplan ist eine große Chance für Mönchengladbach. Die FDP will diese Chance nutzen und verhindern, dass der Plan in der Schublade verschwindet“, sagt Dr. Anno Jansen-Winkeln, FDP-Fraktionsvorsitzender.

„Wir stellen uns vor, dass die Verwaltung dieses Zielkonzept künftig bei der weiteren Stadtentwicklung und hier insbesondere in der Bauleitplanung berücksichtigt.“

Die Liberalen fordern, dass künftig alle dem Rat vorzulegenden Bauleitplanungen neben der Finanzwirksamkeit und der Begründung auch zwingend den Punkt Masterplankonformität enthalten sollen.

„Dies ist der FDP sehr wichtig,“ sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Nicole Finger: „Für die Politik muss klar erkennbar sein, ob ein Beschluss im Sinne des Masterplans ist oder nicht. Nur so können wir dem Masterplan die Bedeutung beimessen, die er verdient.“

2 Kommentare zu “FDP will Masterplan als städtebauliches Zielkonzept, jedoch keinen „Masterplan-Beirat“”
  1. Was soll das heißen:

    „Für die Politik muss klar erkennbar sein, ob ein Beschluss im Sinne des Masterplans ist oder nicht. Nur so können wir dem Masterplan die Bedeutung beimessen, die er verdient.“

    Da wo Masterplan drauf steht braucht man dann nicht mehr genauer „rein“ zu schauen, weil dann auch 100% Masterplan drin steckt?

    Der private Verein MG 3.0 darf und wird es zukünftig richten? Wie lange eigentlich? Bis in alle Ewigkeit?

    Masterplankonformität! Das hat Potenzial für ein Unwort.

    Das ist kein Masterplan, sondern ein Monsterplan, der sich krakengleich entwickelt.

    Warum fällt mir da ein, dass das einer Entmündigung nicht nur der Bürger, sondern auch der Stadtplaner in der Verwaltung, sowie aller, anders als die Masterplan-Jünger denkenden, gleichkommt?

  2. Typisch FDP. Geht’s noch? Wo sind wir,

    „dass künftig alle dem Rat vorzulegenden Bauleitplanungen neben der Finanzwirksamkeit und der Begründung auch zwingend den Punkt Masterplankonformität enthalten sollen.“

    ZWINGEND.

    Privat vor Staat in Extremform. Endlich dürfen Lobbyisten direkt ran und haben das Sagen.

    Nur weil ein PRIVATER Verein die Stadt nach seinen überwiegend gar nicht so neuen und teils abstrusen Ideen, gestalten will und mit diesem Masterplan zwangsbeglückt, soll der zwingend sein!

    Hauptsache der Rubel rollt. Irgendwie muss sich das Sponsoring bezahlt machen. Nur aus Liebe zu Mönchengladbach geschah das nicht. Das sind alles gut miteinander vernetzte Geschäftsleute.

    Die Bürger sollen wohl noch dafür dankbar sein, dass sie für dumm verkauft werden und der Ausverkauf städtischen Eigentums ungeniert weiter betrieben werden kann. Diesmal auch noch „nachhaltig“ und durch Ratsbeschluss sanktioniert.

    Diese Stadt gehört bereits zu großen Teilen einigen wenigen, die durch oder mit der Politik(ern) profitiert haben und durch Politik(er) erst groß und einflussreich geworden sind. Durst, Jessen/Bücker, Schrammen, Besten, Kreuder und wie sie alle heißen. Der ganze Gladbacher Filz.

    Diese ganze Nummer ist so unfassbar!

    Aber wir kriegen ja auch einen Hangar, den ein elitärer Verein sich nicht leisten kann, für ein Flugzeug, das fast nie da ist (weil es richtig Geld verdient!) und die Millionen (!) dafür werden auch noch aus Steuermitteln der EU und Stadt Mönchengladbach für das Hobby von nicht mal 10 (!) Leuten rausgehauen.

    Es lebe der Gladbacher Filz!

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