Sanierungkonzept für Außensportanlagen: Kunstrasen statt Aschenplätze

Hauptredaktion [ - Uhr]

Dem Freizeit-, Sport- und Bäderausschuss wurde in seiner letzten Sitzung durch die Verwaltung ein umfangreiches Papier zu möglichen Sanierungsmaßnahmen der Fußballspielfelder vorgelegt.

Der Sachstandsbericht umfasste allgemeine Informationen zur Sanierungsnotwendig­keit der Außensportanlagen im Bestand und traf Aussagen zur technischen und wirtschaftlichen Situation bei der Umwandlung eines Rasen- bzw. Aschenspielfeldes in ein Kunststoffrasenspielfeld.

Im Stadtgebiet gibt es insgesamt 37 städtische Außensportanlagen, auf deren Gelände sich 29 Tennenspielfelder und 34 Rasenspielfelder befinden. Die Tennenspielfelder haben eine Gesamtfläche von 191.785 m­Ã‚² und die Rasenspielfelder von 254.821 m­Ã‚². Damit stehen insgesamt 446.606 m­Ã‚² an Sportflächen für den Fußballsport zur Verfügung.

Die Aschenspielfelder wurden im Zeitraum zwischen 1959 und 2006 gebaut und haben ein Durchschnittsalter von 28 Jahren. Die Rasenspielfelder wurden im Zeitraum zwischen 1952 und 1986 gebaut und haben ein Durchschnittsalter von 33 Jahren.

Der Bericht der Sportverwaltung richtete den Blick zunächst auf die Sportanlagen, die von externen Gutachtern als hoch sanierungsbedürftig eingestuft wurden. Hierbei handelt es sich um zwölf Fußballspielfelder und zwar:

  • Die Tennenspielfelder Sportanlage (SA) Asternweg,
  • Bezirkssportanlage (BSA) Bergerfeld,
  • SA Eisenbahnstraße,
  • BSA Ernst-Reuter,
  • BSA Neuwerk,
  • BSA Rheindahlen,
  • SA Stapper Weg,
  • BSA Wickrath sowie die Rasenspielfelder
  • BSA Hardt,
  • BSA Lürrip-Ãœdding,
  • SA Mülfort und
  • BSA Odenkirchen.

Bei den Fußballspielfeldern mit einem hohen Investitionsvolumen für die Sanierung wurde überprüft, ob der Aschenplatz durch einen Kunststoffrasenplatz ersetzt werden kann. Hierbei wurden durch die Sportverwaltung auch die Vorzüge eines Kunsstoffrasenbelages gegenüber einem herkömmlichen Spielfeld aufgezeigt. Sie liegen überwiegend in der Witterungsunabhängigkeit, den wesentlich höheren Nutzungsstunden, der Förderung des technischen Spiels durch hohe Ebenheit und gleichbleibende Oberflächeneigenschaften.

Der Verwaltungsvorschlag sieht nach eingehender Ãœberprüfung insbesondere der Bedarfssituation folgendes Sanierungsprogramm in Höhe von­Ã‚ fast 3,7 Mio EURO vor:

Sportanlage­Ã‚ 

Vorschlag­Ã‚ ­Ã‚ 

Kosten

SA Asternweg,­Ã‚ Tennenspielfeld Neubau Tenne­Ã‚ 

117.000 €­Ã‚ 

BSA Beller Mühle, Rasenspielfeld Neubau Naturrasen­Ã‚ 

445.000 €­Ã‚ 

BSA Bergerfeld, Tennenspielfeld­Ã‚  Neubau Kunstrasen­Ã‚ ­Ã‚ 

­Ã‚  500.000 €­Ã‚ 

SA Eisenbahnstraße, Tennenspielfeld­Ã‚  Neubau Kunstrasen­Ã‚ 

400.000 €­Ã‚ 

Ernst-Reuter-Sportanlage, Tennenspielfeld­Ã‚  Neubau Kunstrasen

­Ã‚  340.000 €­Ã‚ 

BSA Hardt, Rasenspielfeld­Ã‚  Sanierung Rasenspielfeld­Ã‚ 

­Ã‚  45.000 €­Ã‚ 

BSA Lürrip-Ãœdding, Rasenspielfeld­Ã‚  Sanierung Rasenspielfeld­Ã‚ 

30.000 €­Ã‚ 

SA Mülfort, Rasenspielfeld­Ã‚  Sanierung Rasenspielfeld­Ã‚ ­Ã‚ 

­Ã‚ 40.000 €­Ã‚ 

BSA Neuwerk Tennenspielfeld­Ã‚  Neubau Kunstrasen­Ã‚ 

­Ã‚ 640.000 €­Ã‚ 

BSA Rheindahlen, Tennenspielfeld­Ã‚  Neubau Kunstrasen­Ã‚ 

446.000 €­Ã‚ 

SA Stapper Weg, Tennenspielfeld­Ã‚  Sanierung Tenne­Ã‚ 

­Ã‚ 222.000 €­Ã‚ 

BSA Wickrath, Tennenspielfeld­Ã‚  Neubau Kunstrasen­Ã‚ 

465.000 €­Ã‚ 

Der Freizeit-, Sport- und Bäderausschuss hat den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis genommen. Mit diesem Positionspapier der Sportverwaltung können nunmehr die politischen Beratungen, insbesondere auch zu den Finanzierungsmöglichkeiten der Sanierungsnotwendigkeiten, in den Fraktionen stattfinden.

Ein Kommentar zu “Sanierungkonzept für Außensportanlagen: Kunstrasen statt Aschenplätze”
  1. Folgt der Betrachter diesem Bericht und der Verwaltung, so kommt er zu dem Schluss:

    Die Bezirkssportanlage Giesenkirchen, Puffkohlen zählt nicht zu den hoch sanierungsbedürftigen Sportanlagen. Das ist gut zu hören, klingen doch die Worte des Vorsitzenden dieses Ausschusses in den Ohren, wonach gerade dieser Sportplatz unbedingt ganz neu gebaut werden mÃÃÃÃÂ

Ihr Kommentar