FDP fordert finanzielle Nachbesserungen für mehr U3-Plätze – Angebot in Mönchengladbach überdurchschnittlich

Hauptredaktion [ - Uhr]

logo-fdp1.jpgWie eine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion bei der Landesregierung ergeben hat, bestehen landesweit immense Unterschiede beim U3-Ausbau. Danach zählt die Stadt Mönchengladbach zu den überdurchschnittlich erfolgreichen Kommunen.

„Dass es uns trotz der massiven finanziellen Schieflage der Stadt schon jetzt gelungen ist, im Kindergartenjahr 2012/2013 für 27,9% der Kinder unter drei Jahren U3-Plätze zur Verfügung zu stellen, ist im Vergleich zu unseren Nachbarkommunen (Durchschnitt: 26,2) ein großer Erfolg,“ erklärt Dr. Anno Jansen-Winkeln, Fraktionsvorsitzender der FDP Mönchengladbach.

„Nichts desto trotz zeigen der absolut geringe Wert sowie die Tatsache, dass wir in ganz NRW weit unter dem vorgegebenen Mindestziel für 2012/2013 liegen, dass die Kommunen nicht durch Knopfdruck umfassende Ausbaupläne realisieren können.“

Die Stadt brauche gute und flexible Betreuungsangebote,  um jungen Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen.

Allerdings belaste jeder neu geschaffene Betreuungsplatz in städtischer Hand dauerhaft Stellenplan und Haushalt.

Daher könne die Stadt die Herausforderung alleine nicht bewältigen.

Ausschließlich durch eine enge Kooperation und Übertragung neuer Gruppen auf freie Träger und durch finanzielle Hilfen von Bund und Land könne das wünschenswerte Angebot geschaffen werden.

Dr. Jansen-Winkeln: „Die Mönchengladbacher FDP fordert die Landesregierung in Düsseldorf auf, in Anbetracht der alarmierenden Ergebnisse der U3-Angebots-Auswertung nachzubessern und ein Konzept für einen schnellen und unbürokratischen Aufbau des Betreuungsangebotes vorzulegen.“

2 Kommentare zu “FDP fordert finanzielle Nachbesserungen für mehr U3-Plätze – Angebot in Mönchengladbach überdurchschnittlich”
  1. Ich bin verwundert!

    Hier sollten wir noch mal einen ganz kleinen Zeitsprung zurück machen, und zwar kurz bevor der Haushalt im Landtag scheiterte und zu dessen auflösung führte. DIE LINKE hatte zwei Anträge gestellt (Landespauschale Hauswirtschaftskraft in KiTa & Leitungsfreistellung je Familienzentrum).

    Das hätte die KiTas finanziell deutlich besser dastehen lassen und die Kommune hätte dadurch mehr Handlungsspielraum zur schaffung weiterer KiTa Plätze gehabt.

    Die Anträge wurden von ALLEN anderen Fraktionen abgelehnt, gegenvorschläge in dem Bereich sind mir nicht bekannt.

    Weiter haben SPD und Grüne im Haushaltsentwurf dann auch noch die Gelder für das warme Essen in KiTas zusammengestrichen. Widerspruch nur von den Linken.

    Also wenn die FDP jetzt nach mehr Geld für KiTas schreit, dann ist das sowas von aufgesetzt. Würde die FDP es ernst meinen, hätten sie im Frühjahr mit der Linken gemeinsam ein Zeichen setzen können. Da interessierte die FDP das Thema aber einfach mal NULL!

    Ja ich lasse zu, dass auch FDPler dazu lernen … aber noch glaube ich es nicht, noch erscheint es mir wie populistisches geplärre eines Fraktionsvorsitzenden dessen Zeit abläuft.

  2. Cool bleiben Herr Dr. Jansen-Winkeln. Frau Kraft hat doch auch dem ESM & Fiskalpakt im Bundesrat zugestimmt. Dafür gibt es jetzt als Gegenleistung für die Bundeländer, also auch NRW u.a. Sonder-Zuschüsse für Kitas.

    Nachzulesen u.a. in einem Stern-Artikel:

    „- der Bund soll den Ländern für den Kita-Ausbau einmalig 580 Millionen Euro bereitstellen. Sowie jährlich, für die Betriebskosten, 75 Millionen Euro.“

    http://www.stern.de/politik/deutschland/bundesrat-und-fiskalpakt-wofuer-die-laender-ihr-ja-verkauften-1848390.html

    Wir werden in diesem Land in mehrfacher Hinsicht verraten, verkauft und für saudumm gehalten.

    Zahlen tun wir Bürger sowieso die gesamte Zeche. Ob Kita oder ESM inklusive Haftung.

    Man kann dieses Gerede und populistische Gehabe einfach nicht mehr ertragen!

    Also kein Sorge Herr Dr. Jansen-Winkeln, es wird schon dafür Sorge getragen werden, dass es sich die Frauen nicht zu lange zu Hause bei ihrem Nachwuchs „gemütlich“ machen.

    Die müssen, so sie überhaupt nen Job finden, bei den meisten sowieso mit ran, damit das Geld überhaupt noch reicht, um über die Runden zu kommen.

    Das nur zu Ihrer Info, falls Sie es noch nicht mitbekommen haben sollten.

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