90 km Menschenkette gegen Tihange am 25 Juni geplant • Zehntausende Teilnehmer erwartet • „Quarks & Co“ sieht größte Gefahr für die hiesige Region [mit Video]

Red. Natur, Umwelt & Energie [ - Uhr]

Am Sonntag, 25. Juni 2017 startet die Menschenkette zur sofortigen Abschaltung der Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3. Menschen aus drei Ländern mit unterschiedlichen Sprachen sollen gemeinsam Hand-in-Hand protestieren.

Mit dieser Menschenkette sollen Zehntausende ein weithin sichtbares Zeichen gegen die Gefährdung von Millionen Menschen in Europa setzen.

Bisher mehr als 340.000 Unterschriften (273.839 online und 68.011 auf Unterschriftenlisten) zeigen, dass sich sehr viele Menschen ernstliche Sorgen wegen der Zustände dort machen.

Obwohl tausende Risse im Herzstück des Kraftwerks – dem Reaktordruckbehälter – mit jedem Tag gefährlicher werden, läuft das AKW noch immer und bedroht eine ganze Region und damit auch das nur etwa 100 km entfernte Mönchengladbach.

In den letzten Monaten scheint viel in Bewegung gekommen zu sein.

Der Widerstand in der Bevölkerung wird immer stärker.

Es gibt zahlreiche Solidaritätsaktionen, wie etwa vom Fußballclub Alemannia Aachen und mehr als 90 belgische, deutsche und niederländische Kommunen – unter ihnen auch Mönchengladbach – sowie die Städteregion Aachen haben im vergangenen Jahr Klage gegen den Weiterbetrieb des AKW eingereicht.

Am 25. Juni sehen die Initiatoren der Menschenkette die einmalige Chance, ein unübersehbares Zeichen gegen Tihange zu setzen und den Druck auf die belgische Regierung zu erhöhen.

Mit einer Menschenkette unter dem Motto „Kettenreaktion Tihange“ würden sich auf 90 Kilometern zwischen Aachen (D), Maastricht (NL), Lüttich (B) und Tihange (B) zehntausende Menschen in und aus drei Ländern die Hand reichen für eine klare Botschaft: „Tihange muss sofort abgeschaltet werden.“

Die größte Gefahr sieht „Quarks & Co“ in der Sendung vom 13.12.2016 für die hiesige Region.

Ranga Yogeshwar weist u.a. darauf hin, dass der überwiegende Teil der Atom-Reaktoren 30 Jahre und älter ist und kaum auf den neuesten Stand der Sicherheitstechnik zu bringen sind:


Bisher keine Kommentare

Ihr Kommentar