Artikel 1 Initiative für Menschenwürde e. V. – Einladung zum ersten „BoostCamp“ in Nordrhein-Westfalen

Hauptredaktion [ - Uhr]

Rechtspopulisten ersetzen in der Diskussion das Argument durch das Vorurteil und appellieren an Emotionen. Sie nutzen gezielt Tabubrüche, schüren Ängste vor „Überfremdung“, der „Lügenpresse“ oder warnen gar vor dem „Verlust der deutschen Kultur“. Aber:

Wie gehen Rechtspopulisten vor? Warum werden sie gewählt?

Wie entwickelt man als Initiative, Verband, Stiftung oder Verein eine Gegenstrategie und entkräftet Vorurteile?

Und was braucht es, damit eine Botschaft die Zielgruppe erreicht?

Zur Diskussion dieser Fragen lädt der Verein Artikel 1, Initiative für Menschenwürde e. V. engagierte Multiplikator*innen der Demokratiearbeit am 29. Oktober 2016 zum ersten BoostCamp in Nordrhein-Westfalen nach Essen ein.

Im Rahmen der Veranstaltung wollen Profis aus Werbeagenturen, Medien, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen Politikinteressierte und Aktivist*innen aus Essen, dem Ruhrgebiet und Umgebung für das Thema Toleranz und Menschenwürde begeistern und sie motivieren, immer und überall für Artikel 1 des Grundgesetzes einzutreten.

Das BoostCamp ist ein Modul des Vereins Artikel 1, der als „Demokratiefabrik“ eine neue, überparteiliche und ehrenamtliche Plattform für unterschiedlichste Aktivitäten zur Stärkung der Demokratie bilden will.

Den beiden Vorsitzenden Jana Faus und Kajo Wasserhövel haben sich weitere Expert*innen aus Kommunikation, Kampagnenplanung, politischer Bildung, Forschung und Werbung angeschlossen.

Ihre Kenntnisse und Fertigkeiten aus unterschiedlichen Bereichen der Kommunikation bieten sie Initiativen, Verbänden, Stiftungen und anderen Vereinen ehrenamtlich als Unterstützung für deren Arbeit an.

Mit dem BoostCamp in Essen möchte der Verein zivilgesellschaftliche Organisationen im Ruhrgebiet und Umgebung ansprechen und sie zum Austausch einladen.

„Hetzer sind offensiv unterwegs, denen kann und muss man was entgegensetzen.

Dafür stellen wir unser Wissen und unsere Erfahrung zur Verfügung, denn wir werden den Populisten nicht unser Land überlassen. Wir wollen, dass der Artikel 1 gelebte Wirklichkeit ist und bleibt“, sagt Kajo Wasserhövel.

Das BoostCamp in der Essener Volkshochschule ist das erste in Nordrhein-Westfalen und Teil einer Tour überall dorthin, wo Hilfe gebraucht wird.

Das Programm bietet Teilnehmer*innen eine Analyse der Rechtspopulisten und warum sie gewählt werden, gibt praktische Tipps für den Umgang mit Sozialen Medien, zeigt neue Ideen zur Kampagnenführung auf, liefert Argumente gegen Vorurteile und regt zum Gedankenaustausch zu bisherigen Projekten und Ansätzen an.

Die Tagesveranstaltung findet in Kooperation mit der Stadt Essen, der Volkshochschule Essen und dem Campaign Boostcamp statt.

Die Teilnahme ist kostenlos.

BoostCamp Essen: Ein Angebot für Multiplikator*innen in der Demokratiearbeit

Datum: Samstag, 29. Oktober 2016

Uhrzeit: 09:00 – 17:00 Uhr

Ort: Volkshochschule Essen, Burgplatz 1, 45127 Essen

Verbindliche Anmeldung: boostcamp@artikel-eins.de

Ein Kommentar zu “
Artikel 1 Initiative für Menschenwürde e. V. – Einladung zum ersten „BoostCamp“ in Nordrhein-Westfalen”
  1. „Wir wollen das Artikel 1 gelebte Wirklichkeit ist und bleibt“.

    Was ich zu Kajo Wasserhövel im Netz finden kann, sagt mir, dass er lange in der SPD war und damit dazu beigetragen hat durch die Einführung von HartzIV die Würde vieler Menschen zu verletzten.

    Das erklärt schon zum Teil, warum die Rechtspopulisten gewählt wurden.

    Das scheint dem Kajo doch glatt durchgegangen zu sein. Sowas aber auch.

    Jana Faus scheint Geschäftsführerin von Pollytix zu sein und ist bewandert in Issue Management, Meinungsforschung, Kampagnen und Wahlkampf. Wenn ich dann lese, dass sich noch Experten aus der Werbung angeschlossen haben, merk ich auf.

    Was soll das werden?

    Das liest sich, als wenn wir keine andere Politik brauchen sondern nur eine „richtige Verkaufe“.

    Damit dass nicht vergessen wird, Artikel 1 Grundgesetz ist schon für jeden Bürger Verpflichtung.

    Nur für unsere Politiker scheinbar nicht.

    Die wären hier der richtige Ansprechpartner.

    Nicht an den Symptomen rumdoktern, die Ursachen beseitigen.

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