„Racheengel“

Andreas Rüdig [ - Uhr]

Zuerst stirbt die 70jährige Käthe Straaten im Pflegeheim. Dann wird ihr Sohn Theo kurz nach ihrer Beerdigung tot im Elfrather See aufgefunden. Kriminalhauptkommissar Rolf Mittler und Kommissarin Sine Mattäus ahnen da noch nicht, wie viele Scherereien ihnne die Leiche machen wird.

Auch der Leser sollte besser die Finger von dieser Geschichte lassen. Die Erzählweise von Hensgen ist eher behäbig und übergenau. Inhaltlich erinnert die Geschichte eher an einen Gesellschaftsroman; vordergründig gilt es  zwar, Todesfälle aufzuklären – gleichzeitig wird aber auch das Porträt einer Familie vorgestellt.

Hensgen wurde 1953 in Krefeld geboren. Seit ihrem Studium von Literatur und Sprachwissenschaften lebt sie mit ihrer Familie in Köln. Ob es wohl daran liegt, daß so wenig Flair des Niederrheins herüberkommt? Von Lokalkolorit aus Krefeld oder Mönchengladbach ist jedenfalsl nichts zu spüren.

Immerhin liegt hier Band 6 der Niederrhein-Krimis vor.

Angelika Hensgen: Racheengel; Emons Verlag Köln 2001; 173 Seiten; ISBN: 3-89705-212-1

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