störsender.tv: Dieter Hildebrand mit neuem „Extremisten“-Kanal im Internet [mit Video]

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

Urspünglich wollte der 85-jährige politische Kabarettist Dieter Hildebrandt nur eine neue Internetseite haben. Daraus wurde – was Wunder – eine Fernsehsendung, die mehr ist, als die erfolgreiche ZDF-Comedy-Sendung „heute-show“ und anders als eine der vielen Protestwebsites.

Es entstand die Idee zu „störsender.tv“, einer Fernsehsendung fürs Internet, die „Kabarett, Wissenschaft, Journalismus und soziales Engagement miteinander verbindet“, wie „Störsender-Erfinder“ Stefan Hanitzsch dem Berliner Tagesspiegel erläutert.

Nun lässt sich ein solches Projekt nicht aus der „Portokasse“ zahlen. Vorkalkuliert wurde es mit 125.000 EURO und finanziert auf eine nicht gewöhnliche Weise, nämlich über „startnext“.

Startnext ist eine so geannte „Crowdfunding-Plattform“, eine partizipative und webbasierte Finanzierungsmöglichkeit für Kulturprojekte.

Mit dieser Methode der Geldbeschaffung lassen sich Projekte, Produkte, die Umsetzung von Geschäftsideen und vieles andere mit Eigenkapital, zumeist in Form von stillen Beteiligungen, versorgen. Kapitalgeber ist eine Vielzahl von Personen – in aller Regel bestehend aus Internetnutzern, da zum Crowdfunding meist im World Wide Web aufgerufen wird.

In wenigen Wochen kamen über 150.000 EURO zusammen, was sicherlich nicht nur auf Hildebrandts Mitstreiter wie Konstantin Wecker und Urban Priol zurückzuführen ist.

Es sind die kritischen und inhaltlich ausführlichen Beiträge schon in der ersten Ausgabe, die seit heute online ist, die „Störsender-TV“ so interessant machen werden. Die selbsternannten „Extremisten“ nehmen darin Politiker aufs Korn und auf den Arm. Gestört wird durch diese Kampagnenplattform jeder, der sich dafür aufdrängt. Und zwar von Allen.

Sehen Sie hier diese Ausgabe mit dem vielsagenden und zutreffenden Titel „Finanzkasinokapitalismus“:


Ein Kommentar zu “störsender.tv: Dieter Hildebrand mit neuem „Extremisten“-Kanal im Internet [mit Video]”
  1. Tolles Projekt, an dem sich noch dazu jeder beteiligen kann (und sollte), unabhängig davon, ob er/sie die Finanzierung unterstützt hat.

    Unter „Mitmachen“ kann man sich, selbstverständlich kostenlos, registrieren und mitstören :-).

    Hier kann man auf Dinge hinweisen, die ganz und gar nicht in Ordnung sind und Vorschläge zu Themen machen, die unbedingt einmal kritisch beleuchtet werden sollten, wie z. B in diesem ersten Beitrag die Causa Jörg Asmussen … mal ehrlich, wer hätte das gewusst?

    Schwerpunkt der kommenden Ausgabe soll die Wasserprivatisierung werden.

    Hoffentlich wird das Projekt genau den Erfolg haben, den es verdient!

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